Bezirksliga West
TuS Frammersbach – TSV Keilberg (Sonntag, 14 Uhr). „Ich will einen Dreier haben. Alles andere wäre eine Enttäuschung“, fordert Frammersbachs (9./23) neuer Spielertrainer Marco Trapp vor der Partie gegen Kellerkind Keilberg (14./15). Mit Beginn der Rückrundenvorbereitung hat Trapp, der nunmehr in der zweiten Saison in Frammersbach auf Torjagd geht, den Posten des Spielertrainers übernommen. Der 36-Jährige zeigt sich begeistert davon, wie die Mannschaft in den vergangenen Wochen mitgezogen hat. Gerade auch sein Co-Trainer Christian Schmitt und Dominik Bathon, die beide zur neuen Saison zum TSV Lohr wechseln, hätten vorbildlich gearbeitet und Charakter bewiesen.
Wegen der schlechten Witterungsverhältnisse musste er mit seinen Jungs mehr Laufeinheiten und Krafttraining absolvieren. „Wir sind fit“, erklärt Trapp vor der Partie gegen Keilberg zuversichtlich. Während andernorts ein Anpfiff wegen der Platzverhältnisse unsicher ist, werden die Frammersbacher auf ihrem Kunstrasen definitiv spielen können und somit die Partie nachholen, die Ende September wegen unwetterartiger Regenfälle kurz vor der Halbzeit abgebrochen wurde. „Keilberg wird ähnlich defensiv agieren wie damals. Da waren sie ziemlich passiv und haben nur auf Konter gelauert“, erinnert sich Trapp an die damalige Nullnummer.
Der Frammersbacher Spielertrainer ist überzeugt, dass seine Mannschaft dennoch zu Chancen kommen und die Punkte behalten wird. Mit Ausnahme des grippekranken Patrick Geiger und des beruflich verhinderten David Aull kann der TuS-Coach personell aus dem Vollen schöpfen.
TSV Uettingen – FC Leinach (Sonntag, 14 Uhr). „Wir wollen unbedingt spielen, weil uns sowieso etliche Englische Wochen ins Haus stehen“, erklärt Uettingens Spielertrainer Sebastian Gerlich. Gleichwohl ist ihm bewusst, dass die Wetterprognosen mit Dauerfrost das Vorhaben nicht begünstigen.
Gut gerüstet sieht Gerlich seine Mannschaft (10./23) nach der schwierigen Vorbereitung und dem jüngsten 3:0-Testspielerfolg gegen Landesligist Rimpar allemal. Dennoch warnt er seine Jungs vor der vermeintlich einfachen Partie gegen den FC Leinach (13./16), der in den beiden letzten Spielen vor der Winterpause immerhin zwei Siege in Folge einfahren konnte. „Die Einstellung muss passen“, fordert der TSV-Spielertrainer von seinem Team, welches nach glänzendem Start mittlerweile ins hintere Mittelfeld abgerutscht ist und daher selbst auch unter Zugzwang steht.
Während Sebastian Gerlich selbst aufgrund einer Leisten-Operation nicht mitwirken kann, steht lediglich hinter dem Einsatz von Lukas Meyer ein Fragezeichen.
TSV Neuhütten-Wiesthal – SpVgg Hösbach-Bahnhof (Sonntag, 14 Uhr in Wiesthal). „Die Chancen, dass wir spielen können, gehen gegen Null“, zeigt sich Siegbert Sternheimer angesichts der Platzverhältnisse realistisch. Seit gut fünf Wochen hat der Neuhüttener, der bis vor eineinhalb Jahren beim Landesligisten Karlburg als Trainer fungierte, beim Bezirksligisten Neuhütten-Wiesthal nun das Sagen. „Für mich war es eine moralische Verpflichtung, meinem Heimatverein zu helfen“, erklärt der in Neuhütten beheimatete Sternheimer angesichts des kurzfristigen Einspringens, nachdem Frank Zyzik aus beruflichen Gründen vorzeitig den Trainerposten zur Verfügung gestellt hatte.
Der neue TSV-Coach gibt offen zu, dass ihm die Arbeit mit der Mannschaft sehr viel Spaß bereite. „Die Jungs ziehen klasse mit, und auch beide Vereine sind sehr bemüht“, freut sich der Neuhüttener und hofft, dass die Erfolgsserie bei den Pflichtspielen auch unter seiner Regie anhält. Denn immerhin hat der TSV (7./25) vor der Winterpause beachtliche vier Siege in Folge eingefahren. Sofern die Nachholpartie gegen die zu Saisonbeginn hoch gehandelten Hösbacher (8./25) stattfinden sollte, werden beim TSV neben den zahlreichen Langzeitverletzten die beiden Urlauber Maximilian Ehrlich und Marcel Hartmann fehlen.
Auf die Frage, ob sich Sternheimer ein Engagement über die Saison hinaus vorstellen könnte, erteilte er eine klare Absage.