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FUSSBALL: KREISLIGA-RELEGATION
Der SV Veitshöchheim schnappt dem FV Stetten-Binsfeld-Müdesheim den Kreisliga-Platz weg
Bei der Kreisliga-Relegation in Thüngersheim tritt Magnus Rentzschs Team überlegen auf. Der chancenlose Gegner muss nach zwei Jahren zurück in die Kreisklasse.
Zum Niederknien:  Die Veitshöchheimer Robin Wolz (links) und Noah Herrmann jubeln nach dem Treffer zum 4:0 über Stetten-Binsfeld-Müdesheim und ihrem Aufstieg in die Kreisliga.
Foto: Julien Becker | Zum Niederknien:  Die Veitshöchheimer Robin Wolz (links) und Noah Herrmann jubeln nach dem Treffer zum 4:0 über Stetten-Binsfeld-Müdesheim und ihrem Aufstieg in die Kreisliga.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 15.06.2024 02:49 Uhr

Der SV Veitshöchheim hat den Sprung in die Fußball-Kreisliga geschafft. Nachdem das Team von Trainer Magnus Rentzsch im Titelrennen der Kreisklasse Würzburg 4 gegen den Nachbarn FV Thüngersheim den Kürzeren gezogen hatte und am Ende Zweiter geworden war, schaffte der SVV nun den Aufstieg über die Relegation. Durch den 4:0 (2:0)-Sieg am Donnerstagabend in Thüngersheim über den FV Stetten-Binsfeld-Müdesheim, der nach zwei Kreisliga-Jahren durch die Niederlage abgestiegen ist, sind die Veitshöchheimer über den Umweg ans Ziel gekommen.

Und weil ihr Erfolg am Ende recht ungefährdet war, waren die Getränke, die zur Bier- und Sektdusche benötigt wurden, auch nur Sekunden nach dem Abpfiff auf dem Rasen. Es war schon während der Partie genügend Zeit gewesen, die Siegesfeier vorzubereiten.

"Wenn du so ein Spiel hast und es so ausgeht, ist das natürlich eine tolle Sache", bekräftigte SV-Spielertrainer Magnus Rentzsch nach dem Abpfiff, dass er gar nicht mehr so böse war, dass seine Mannschaft nach der verpassten Meisterschaft den Umweg über die Relegation hatte nehmen müssen.

Dass der Erfolg verdient war, daran ließ Rentzsch keinen Zweifel: "Die Jungs haben das toll gemacht und kaum eine gegnerische Möglichkeit zugelassen", betonte der Spielertrainer, bevor seine Spieler und er in die Feierlichkeiten des Donnerstagsabends entschwanden.

Ein Regenguss und die Weather Girls vor dem Anpfiff

Nach einem Regenguss vor dem Anpfiff, der über die Sportplatz-Lautsprecher passend mit den "Weather Girls" und ihrem Lied "It's raning men" begleitet wurde, war in der ersten halben Stunde wenig los auf dem idyllisch zu Füßen der Weinberge gelegenen Sportgelände. Dann leitete ein kapitaler Fehlpass von FV-Keeper Steven Hock die Niederlage des 14. der Kreisliga Würzburg 2 ein. Robin Wolz musste den ihm in den Fuß gespielten Ball nur noch ins leere FV-Tor lupfen (36.). Und als Niklas Saal sechs Minuten später einen Foulelfmeter zum 2:0 verwandelte, war das für seine Veitshöchheimer Mannschaft fast schon die halbe Minute.

Nach der Pause legten die Torschützen ihre jeweils zweiten Treffer nach: Wolz wurde direkt nach Wiederbeginn freigespielt und traf, Saal krönte nach einer Stunde einen sehenswerten Alleingang mit dem 4:0. Damit war die Begegnung früh entschieden.

Enttäuscht: (von links) Christian Schmitt, Finn Weißenberger und Sebastian Lehrmann vom FV Stetten-Binsfeld-Müdesheim.
Foto: Julien Becker | Enttäuscht: (von links) Christian Schmitt, Finn Weißenberger und Sebastian Lehrmann vom FV Stetten-Binsfeld-Müdesheim.

Der FV Stetten-Binsfeld-Müdesheim, dem fast die gesamte Saison als Schlusslicht der Kreisliga 2 der Direktabstieg gedroht hatte und der sich erst im Rundenendspurt am Nachbarn FC Gössenheim vorbei auf einen Relegationsplatz gerettet hatte, war unter dem Strich chancenlos. "Dumm war nur, dass wir gerade in einer Phase, in der wir mithalten, das erste Gegentor kriegen. Und gleich darauf den Elfmeter", sagte FV-Trainer Stefan Amthor und fügte an, dass er den Strafstoß für unberechtigt gehalten habe. Ob er kommende Saison in der Kreisklasse weiter Trainer seine werde, ließ er offen: "Wir werden uns in den nächsten Tagen zusammensetzen und das klären."

Fußball: Kreisliga-Relegation 
FV Stetten-Binsfeld-Müdesheim – SV Veithöchheim 0:4 (0:2)

Stetten-Binsfeld-Müdesheim: Hock – Schwarz, Chr. Schmitt, Schraut, Flo. Deißenberger – Finn Weißenberger, Sauer – McCleary, Lehrmann, M- Gerhard – L. Weber. Eingewechselt: S. Gernhard (46.), Schech (46.), Steiner (80.), Goldstein (81.), Schäfer (81.).
Veitshöchheim: Fishman – Grebe, Zeh, Herrmann, Lehner – Graf, Pfeuffer, Amani, Lipecki – Saal, Wolz. Eingewechselt: Evkaya (61.), Füller (70.), Rentzsch (74.), Pikos (90.+1), Oppel (90.+2).
Schiedsrichter: Vitali Klein (Kitzingen). Zuschauende: 1150 (in Thüngersheim). Tore: 0:1 Robin Wolz (36.), 0:2 Niklas Saal (42.), 0:3 Robin Wolz (46.), 0:4 Niklas Saal (60.).

 
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