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SCHACH: JUGEND-EUROPAMEISTERSCHAFT
EM-Silber für Jana Schneider
Gehüllt in die deutsche Fahne: Jana Schneider.
Foto: Schneider | Gehüllt in die deutsche Fahne: Jana Schneider.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 29.09.2017 03:22 Uhr

Jana Schneider hat es geschafft. Die Aschfelderin holte Silber bei den Schach-Jugend-Europameisterschaften der U-16-Mädchen in Mamaia, einem beliebten rumänischen Urlaubsort am Schwarzen Meer. Mit Jana Schneider freut sich vor allem auch der Schachclub Bad Königshofen und gratuliert zu diesem großen Erfolg. Schneider spielt in der Frauen-Bundesliga-Mannschaft des SC und soll in der neuen Saison, die am 1. Oktober beginnt, auf einem vorderen Brett eingesetzt werden.

Insgesamt gingen in Rumänien 49 Nationen mit 1142 Spielern in zwölf Wettkampfklassen an den Start. Deutschland war mit 31 Spielern vertreten. 75 Mädchen aus 40 Nationen spielten in der U-16-Altersklasse, weiblich. Die größte Teilnehmergruppe stellte der Gastgeber Rumänien mit neun Spielerinnen, für Deutschland starteten drei Mädchen – neben Jana Schneider noch Annmarie Mütsch aus Eppingen und Inken Köhler aus Deizisau.

Als Favoritin ging Olga Badelka aus Weißrussland ins Rennen, vor Alexandra Maltsevskaya (Russland), Ena Cvitan (Kroatien) und Anna Afonasieva (ebenfalls Russland). Zu Beginn dominierten die Russinnen das Feld. Erst ab Runde vier konnte sich die Favoritin Badelka an die Spitze setzen. Jana Schneider war hervorragend mit drei Siegen und zwei Unentschieden gegen Spielerinnen aus Armenien, Rumänien, Serbien, Monaco und der Ukraine ins Turnier gestartet und lauerte auf Platz fünf hinter den Spitzenrängen. Erst durch einen Sieg in der sechsten Runde gegen ihre Teamkollegin Annmarie Mütsch eroberte die Aschfelderin Platz drei und hielt diese Position aufgrund der besseren Wertung bis zur letzten Runde gegen punktgleiche Spielerinnen.

Vor der letzten Runde gegen die Lokalmatadorin Maria-Alexandra Ciocan (Rumänien) hatte Jana Schneider als einzige Deutsche Medaillenchancen. Aber ein Sieg musste her. Den schaffte sie auf souveräne Art und Weise.

Auf Grund der besseren Wertung gegenüber der Konkurrenz holte sie sich ungeschlagen und mit sieben Punkten aus neun Partien den zweiten Platz vor den beiden punktgleichen Verfolgerinnen Gabriela Antova (Bulgarien) und Anna Sargsyan (Armenien).

Titel geht nach Weißrussland

Europameisterin wurde die Weißrussin Olga Badelka mit einem halben Punkt Vorsprung auf Jana Schneider. Auch Annmarie Mütsch und Inken Köhler schlossen das Turnier mit Siegen ab. Mütsch belegte am Ende mit sechs Punkten Rang zehn, Köhler mit fünf Punkten Rang 25. Den Medaillenspiegel führen erwartungsgemäß souverän die Russen mit elf Podestplätzen an, darunter viermal Gold, vor Aserbaidschan und Dänemark mit jeweils zweimal Gold. Deutschland teilte sich mit Israel, Serbien, England und Kroatien, die jeweils eine Silbermedaille errangen, die Plätze neun bis 13.

 
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