Es könnte passieren, dass im Fußball-Kreis Würzburg Teams Zweitrunden-Partien bei der Relegation zur Kreisliga spielen – und am Ende keine einzige dieser Mannschaften einen Platz in der Klasse findet. "Die Relegation zur Kreisliga könnte eine verzwickte Sache werden", gibt Kreisspielleiter Marco Göbet zu.
Der Grund liegt darin, dass es im Fußball-Kreis Würzburg in der kommenden Saison zwei Kreisligen mit maximal jeweils 16 Mannschaften geben wird. Viele Plätze sind schon belegt: 20 Kreisligisten der abgelaufenen Saison spielen auch in der Runde 2023/24 in der Klasse, dazu kommen zwei Absteiger aus der Bezirksliga (TSV Neuhütten-Wiesthal, TSV Kleinrinderfeld), die Meister der vier Würzburger Kreisklassen sowie die Sieger der vier Sieger der ersten Relegationsrunde zur Kreisliga. Macht zusammen 30 Mannschaften, so dass dann höchstens nur noch zwei Plätze frei sind.
Sollten die Vertreter aus dem Fußball-Kreis Würzburg (SV Birkenfeld, SV Kürnach), die in der Bezirksliga-Relegation mitspielen, bereits in der ersten Runde scheitern, würden die beiden Teams die beiden freien Plätze einnehmen – und die Kreisliga-Relegation wäre nach den Spielen am kommenden Wochenende bereits nach der ersten Runde vorüber.
Anders sieht es aus, wenn Kürnach und/oder Birkenfeld die zweite Runde erreichen, die am 7. und 10. Juni ausgespielt wird. In beiden Fällen könnten beide Mannschaften noch scheitern. Wenn nur ein Team weiterkommt, dann durch eine Zweitrunden-Niederlage. Spielen Kürnach und Birkenfeld in der zweiten Runde direkt gegeneinander, ist der Sieger noch nicht zwingend Bezirksligist. Es könnte nämlich, je nachdem, wie die Landesliga-Relegation verläuft, noch eine dritte Runde nötig werden.
Spiele auf Verdacht?
"Wenn es so kommt, werde ich mit den Verlierern der ersten Kreisliga-Relegationsrunde sprechen", so Marco Göbet. "Wenn aber nur eine der vier Mannschaften spielen will, dann muss ich spielen lassen." Der Kreisspieleiter müsste dann also in der kommenden Woche Relegationsspiele auf Verdacht ansetzen.