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Fussball: Bundesliga
Nicolai Müller will nach Wolfsburg
Nicolai Müller       -  Der Wernfelder Nicolai Müller im Trikot des HSV. Foto: Uwe Anspach/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Foto: A3796/_Uwe Anspach (dpa) | Der Wernfelder Nicolai Müller im Trikot des HSV. Foto: Uwe Anspach/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Hans Strauß
 |  aktualisiert: 21.07.2017 03:43 Uhr
Vor wenigen Wochen feierte Nicolai Müller mit dem Hamburger SV noch am letzten Spieltag ausgelassen den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga. Das Jokertor von Luca Waldschmidt in der 88. Minute brachte den erlösenden 2:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg, der damit in die Relegation musste, sich gegen Braunschweig aber rettete. Nach einem Innenbandanriss im Knie war der für den HSV so wichtige Flügelspieler zum Saisonfinale überraschend doch noch fit geworden.

Topscorer der letzten Saison

Müller ist nach drei Jahren in Hamburg unumstrittener Leistungsträger, er war der Topscorer der letzten Saison und Trainer Markus Gisdol bezeichnet ihn als unverzichtbar. Dennoch würde der Unterfranke aus dem Gemündener Ortsteil Wernfeld offenbar gerne weiterziehen. Ausgerechnet Nord-Rivale VfL Wolfsburg wirbt seit Wochen unverdrossen um Müller, obwohl der HSV den 29-Jährigen ebenso beharrlich als unverkäuflich bezeichnet.
„Für uns ist kein Szenario vorstellbar, in dem wir Nicolai in diesem Sommer abgeben"“ sagte HSV-Sportdirektor Jens Todt der „Bild“-Zeitung. Müllers Vertrag läuft 2018 aus. Die Hamburger würden ihn gerne jetzt verlängern. Doch wenn sich Müller weigert, müsste man ihn ziehen lassen, um eine Ablösesumme zu erzielen, die es kommendes Jahr dann nicht mehr geben würde.
Beim Hamburger Trainingsstart am Donnerstag hat sich auch Trainer Gisdol für Müllers Verbleib ausgesprochen: „Jeder weiß, mit welchem System wir spielen. Dazu passt Nico wie die Faust aufs Auge.“ In Wolfsburg könnte Müller offenbar mehr verdienen als in Hamburg, beide Seiten sollen sich einig sein. Der HSV stellt sich allerdings noch stur: „Wir haben dem VfL und ihm gegenüber klar kommuniziert, das wir ihn in diesem Sommer nicht abgeben werden“, sagte Todt dem Kicker.

Vertragspoker geht weiter

Wie die Online-Ausgabe der „Wolfsburger Allgemeine“ berichtet, wolle sich VfL-Sportchef Olaf Rebbe zur Personalie Müller nicht äußern, betone aber, dass er nicht unter Zeitdruck stehe: „Wir haben schon viel umgesetzt, aber das Transferfenster ist noch eine Weile geöffnet.“ Und wenn das Gerüst des Kaders stehe, habe man auch „kein Problem“ damit, in Einzelfällen bis Ende August zu warten. Der Poker um Nikolai Müller könnte also noch einige Zeit weitergehen, wenn nicht er oder der HSV davon genug haben.

 
 
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