Bis zuletzt war unklar gewesen, gegen wen die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld an diesem Samstag, 9. März, ab 17.30 Uhr in der heimischen Renkhoff-Halle beim ersten Play-off-Halbfinale um die Regionalliga-Meisterschaft spielen würden. Erst ein Entscheidung des Verbands-Rechtsausschusses brachte Klarheit im Streit über die Wertung des zweiten Viertelfinalspiels zwischen dem USV Jena und dem TSV München-Ost. Aufgrund eines Fehlers des digitalen Spielbogens war ein Korb Jenas doppelt gezählt worden – Jena gewann deshalb das Spiel mit einem Punkt Differenz. München legte jedoch Protest ein, dem der Spielleiter zugestimmt hatte. Gegen diese Entscheidung hatte wiederum Jena Einspruch eingelegt – schlussendlich erfolglos.

Somit kommt es zum Duell Marktheidenfeld gegen München-Ost. In der Best-of-three-Serie entscheidet sich, wer ins Finale einzieht.

TVM-Trainer Fabian Barthel äußerte sich so: "Dass es nach all dem Hickhack München geworden ist, freut mich. Wie es dazu kam und wer Recht hat, kann ich nicht bewerten." Mit Blick auf den anstehende Playoff-Serie hat er eine klare Meinung: "Wir sind der Topfavorit, das wissen wir, das wissen die Münchnerinnen."

Fast der ganze Kader steht bereit

Um der Favoritenrolle gerecht zu werden, steht dem TVM-Trainer fast der gesamte Kader zur Verfügung. Einzig auf die Wucherer-Schwestern muss Barthel verzichten. Auch der Trainer von München-Ost, Markus Ovadaya, sieht sein Team in der Außenseiterrolle, die er aber gerne annimmt. "Der Weg ins Finale führt über uns, und wir werden es Marktheidenfeld so schwer wie möglich machen.“

Das Team aus der Landeshauptstadt hatte einen großen Umbruch zu verzeichnen. Viele Spielerinnen haben das Team verlassen, neue kamen hinzu. Als herausragenden Neuzugang bewertet Ovadaya die 19-jährige Isabella Klose, die "eine Mega-Saison spielt und eine richtige Führungspersönlichkeit ist – obwohl sie erst zu Saisonbeginn vom MTV München in den Osten gewechselt war."

Dennoch ist das Team in der Breite nicht so gut aufgestellt wie Marktheidenfeld. Auch hier hat Ovadaya eine klare Meinung: „Marktheidenfeld ist eines der besten Teams der Liga, hat erfahrene und abgezockte Spielerinnen, die genau wissen, was sie tun. Mir gefällt die sehr strukturierte Spielweise und die klare Spielidee.“

Nach dem Spiel in Marktheidenfeld findet Spiel zwei am Samstag, 16. März, in München statt.