Die Deutsche Sporthilfe ehrt mit der höchsten Auszeichnung im deutschen Nachwuchssport seit 38 Jahren Talente, von denen sich viele anschließend zu internationalen Größen in ihrer Disziplin entwickelt haben. Mountainbiker Maximilian Brandl vom RV Viktoria Wombach gehörte in diesem Jahr zu den zehn Nachwuchstalenten, die von der Deutschen Sporthilfe für die Wahl zum „Juniorsportler des Jahres“ nominiert wurden. Der 19-Jährige erlebte bei der Gala in Bonn mit 500 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Sport einen unvergesslichen Abend.
Die Leistung, die Maximilian Brandl den Zutritt zum erlesenen Kreis der zehn besten Juniorensportler in Deutschland verschafft hatte, liegt schon 13 Monate zurück. Da wurde der Mountainbiker bei der Weltmeisterschaft in Andorra nach einer auch mental großartigen Vorstellung Silbermedaillengewinner in der olympischen Cross-Country-Disziplin. Dazu kamen in seinem letzten Jahr als Junior noch Bronze bei der Europameisterschaft und der EM-Titel mit dem deutschen Team.
Ehrung in Bonn
Die Ehrung in Bonn übertraf alle Erwartungen von Maximilian Brandl. „Das war der Hammer“, zeigte sich der Nachwuchs-Mountainbiker beeindruckt. Schon am Tag zuvor waren die Junioren zusammengetroffen und hatten sich zum Kennenlernen ein Kochduell geliefert. „Das war witzig und lecker, danach waren wir alle auf einer Wellenlänge“, berichtet Maximilian Brandl.
Im Rahmen des Gala-Abends wurden auch viele verdiente Sportler, die ihre Laufbahn beenden und während ihrer Karriere von der Stiftung Deutsche Sporthilfe gefördert wurden, verabschiedet. Darunter waren auch Radsportlerin Hanka Kupfernagel, die Speerwerferin Christina Obergföll, Fußball-Olympiasiegerin Annike Krahn und der frühere Ruder-Weltmeister Marcel Hacker. „Die Kurz-Filme über deren Karriere haben Gänsehaut verursacht“, verriet Max Brandl. „Es war eine große Ehre, mit so vielen Assen in einer Runde zu sein, das hat echt heiß gemacht.“ Ein zusätzlicher Motivations-Schub für die Karriere, die Brandl 2016 in der U 23 mit einem vierten Platz im Weltcup und einem Bundesliga-Sieg ja bereits erfolgreich fortgesetzt hat.
Eine 14-köpfige Jury entschied sich für die zweifache Bahnrad-Weltmeisterin Pauline Grabosch als Juniorsportlerin des Jahres. Zweiter wurde Niklas Kaul (Weltmeister und Weltrekordler im Zehnkampf) vor dem zweifachen Weltmeister im Skisprung, David Siegel. Maximilian Brandl zeigte sich dennoch nicht enttäuscht „Ich habe nicht erwartet, dass ich bei den vielen Weltmeistern unter die Top drei gewählt werde. Bei den Top Ten dabei zu sein war für mich ein Erlebnis, dass ich nicht vergessen werde.“