
ASV Vach – TSV Karlburg (Sonntag, 15 Uhr)
Es war Samstag, 23. April 2017 – da absolvierte Marvin Schramm letztmals ein Landesligaspiel für den TSV Karlburg. In der 86. Spielminute bei der 1:3-Heimniederlage gegen die SpVgg Jahn Forchheim musste der damalige Kapitän den Platz vorzeitig verlassen – Rote Karte wegen Notbremse. Den Rest der Saison verpasste der heute 24-Jährige wegen der aus dem Platzverweis resultierenden Sperre und einer nachfolgenden Erkrankung.
Zur aktuellen Saison wechselte Schramm zum Bezirksligisten TuS Frammersbach, den er in der Winterpause aber wieder verließ – und zwar in Richtung seines Ex-Klubs TSV Karlburg (10./23). Für den wird Schramm am Sonntag beim ASV Vach (2./38) nach 322-tägiger Pause aller Voraussicht nach wieder in einem Punktspiel auflaufen. „Wer in der Startaufstellung steht, darüber habe ich noch nicht mit den Spielern gesprochen, deshalb sage ich es nicht öffentlich. Aber Marvin steht auf jeden Fall im Kader“, erklärt TSV-Trainer Patrick Sträßer.
Fragzeichen hinter dem Kapitän
Fehlen werden indes Marco Mehling (private Gründe), Matthias Köhler (Bänderdehnung) und Sebastian Stumpf (Zehenprellung). Ferner hat sich Mannschaftsführer Manuel Römlein im Training eine Wadenblessur zugezogen. Sein Einsatz ist fraglich. Sollte er ausfallen, könnte Martin Holzmann in den Kader rücken. Der frühere Innenverteidiger ist in der Winterpause zum TSV zurückgekehrt, um sich fit zu halten, und steht für Einsätze bereit. Gleiches gilt mit Tobias Wießmann für einen weiteren Routinier, der zwar unter der Woche zur Polizeiausbildung in Sulzbach-Rosenberg weilt, der aber in Vach im Aufgebot steht.
Starker Gegner
„Wir sind nach der Vorbereitung körperlich in gutem Zustand. Aber es ist eben die Frage, wie wir aus den Startlöchern kommen“, betont Sträßer, nachdem sein Team eine fast viermonatige Spielpause im Winter hinter sich gebracht hat. Gleiches gelte freilich auch für den Gegner, der zwar äußerst spielstark sei, aber nach der längeren Pause auch erst seinen Rhythmus finden müsse. „Deshalb ist die Situation für uns gar nicht schlecht, weil derzeit keiner so hundertprozentig weiß, wo er steht“, macht der TSV-Coach klar, der erst kürzlich seinen Vertrag verlängert hat.