In den vergangenen Jahren waren die Spiele in der Basketball-Regionalliga der Frauen zwischen dem TV Marktheidenfeld und der TG Würzburg II stets heiße Derbys zweier Spitzenteams gewesen. Wenn der TVM aber an diesem Samstag, 26. Oktober, ab 17.30 Uhr die zweite Garnitur des Zweitligisten in der Renkhoff-Halle empfängt, herrscht zwar weiter nachbarschaftliche Rivalität, ein Spitzenspiel ist die Partie allerdings nicht mehr.
Der TVM liegt nach zwei Siegen und zwei Niederlagen im Mittelfeld der Tabelle, Würzburg nach bislang drei sieglosen Spielen auf dem letzten Platz. Die Gäste sind mit einem stark verjüngten Kader am Start, der mittelfristig das Potenzial hat, hochklassig zu bestehen. Aktuell aber muss die Zweitliga-Reserve sowohl offensiv als auch defensiv noch viel Lehrgeld zahlen. Durchschnittlich erzielt die TGW 50 Punkte pro Spiel, kassiert im Gegenzug aber 80. Mit dieser Ausbeute ist kein Spiel zu gewinnen. Bei Marktheidenfeld ist der Vergleich sehr viel ausgeglichener. 64 erzielten Punkten stehen 60 Zähler des Gegners gegenüber.
Mit einem Sieg würden die Marktheidenfelderinnen weiter zum Spitzentrio aus Schwabach, Litzendorf und Jena Kontakt halten, das bislang ungeschlagen die Tabelle anführt. Das Derby sei vergleichbar mit dem letzten Spiel in Neustadt/Waldnaab, das Marktheidenfeld klar gewonnen hat, so TVM-Trainer Fabian Barthel: "Wir hoffen, an die verbesserte Leistung anknüpfen zu können. Wenn uns das gelingt, sollten die Rollen klar verteilt sein."