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Handball/Bayernliga Männer
Lohrs letzte Hoffnung heißt Rödelsee
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 04.05.2014 21:14 Uhr

HANDBALL

Bayernliga Männer
 
TSV Unterhaching – TSV Rothenburg 21:28  
TuS Fürstenfeldbruck – TSV Lohr 32:23  
TG Landshut – HaSpo Bayreuth 25:24  
TSV Winkelhaid – HC Sulzbach-Rosenberg 26:39  
TSV Ottobeuren – DJK Waldbüttelbrunn 25:31  
TSV Ismaning – HSC 2000 Coburg II 34:24  
TSV Haunstetten – HC Erlangen II 34:28  
 
1. (1.) TuS Fürstenfeldbruck 26 23 2 1 893 : 662 48 : 4  
2. (2.) DJK Waldbüttelbrunn 26 19 2 5 734 : 671 40 : 12  
3. (3.) TSV Haunstetten 26 13 5 8 762 : 714 31 : 21  
4. (4.) TSV Unterhaching 26 13 3 10 795 : 778 29 : 23  
5. (5.) TSV Ismaning 26 13 0 13 727 : 699 26 : 26  
6. (7.) TG Landshut 26 11 4 11 736 : 792 26 : 26  
7. (9.) HC Sulzbach-Rosenberg 26 12 1 13 750 : 757 25 : 27  
8. (6.) HC Erlangen II 26 11 2 13 737 : 735 24 : 28  
9. (8.) HaSpo Bayreuth 26 10 3 13 728 : 708 23 : 29  
10. (10.) HSC 2000 Coburg II 26 11 1 14 746 : 837 23 : 29  
11. (11.) TSV Lohr 26 10 2 14 749 : 741 22 : 30  
12. (13.) TSV Rothenburg 26 9 2 15 675 : 693 20 : 32  
13. (12.) TSV Ottobeuren 26 8 3 15 682 : 744 19 : 33  
14. (14.) TSV Winkelhaid 26 4 0 22 641 : 824 8 : 44  

TuS Fürstenfeldbruck – TSV Lohr 32:23 (15:8). Es war eine lange und wenig fröhliche Heimfahrt aus Fürstenfeldbruck, die für Lohrs Handballer Sonntagnacht kurz nach halb drei Uhr morgens in ihrer Heimatstadt endete. „Natürlich war die Stimmung trübe“, berichtet Co-Trainer Gerald Schmitt. Denn die Reisegesellschaft musste sich mit dem Gedanken anfreunden, dass die Lohrer den Bayernliga-Abstieg aus eigener Kraft nicht mehr verhindern können, nachdem sie nach der Niederlage beim Meister die Runde auf Platz elf abgeschlossen haben.

Die letzten Lohrer Hoffnungen ruhen nun auf dem Bayernliga-Meister der Vorsaison, dem TSV Rödelsee: Nur wenn der derzeitige 14. der Dritten Liga Süd seinerseits den Klassenerhalt schafft, dann wären auch die Lohrer gerettet. Doch die Entscheidung darüber fällt frühestens am kommenden Wochenende, möglicherweise auch erst am 17. oder 18. Mai.

Schon ein Punktgewinn in Fürstenfeldbruck hätte die ganze Warterei verhindern und die Rettung bedeuten können. Doch derlei Hoffnungen erstickte der Meister und künftige Drittligist früh. Schon bei einer 15:8-Pausenführung der Gastgeber sprach kaum noch etwas für die Lohrer. „Wenn man in der ersten Hälfte sich allein zwölf Fehlwürfe und fünf technische Fehler erlaubt, dann ist gegen eine super Abwehr wie die Fürstenfeldbrucker nichts zu holen. Die haben uns in der ersten Hälfte regelrecht überrannt“, erklärte Co-Trainer Schmitt.

Auch in der zweiten Hälfte hielten die Oberbayern ihre Gäste stets auf gebührende Distanz. „Eine echte Chance hatten wir unter dem Strich nicht“, gab Gerald Schmitt zu, der aber anmerkte: „Einen kleinen Strohhalm, an den wir uns klammern können, gibt es ja noch.“ Und dieser Strohhalm heißt eben TSV Rödelsee.

In der kommenden Woche wird das Lohrer Team weiter zusammen trainieren. Das hatte Spielertrainer Otto Fetser schon vor der Partie in Fürstenfeldbruck so festgelegt. Die Zeit des Wartens auf die endgültige Entscheidung soll möglichst miteinander verbracht werden.

Ein möglicher Abstieg hat natürlich auch Einfluss auf die personelle Zusammensetzung des Teams in der kommenden Saison. „Wir haben Gespräche mit möglichen Neuzugängen geführt. Aber die meisten wollen eben wissen, in welcher Liga sie in der nächsten Saison spielen“, hatte Teammanager Werner Maier bereits vor Wochen die Schwierigkeiten umrissen, die sich augenblicklich auf Lohrer Seite für die Personalplanung stellen.

Ferner stellt sich auch die Frage, ob Akteure von der Klasse eines Yannick Bardina den Weg in die Landesliga mitgehen würden. Zwar hat der luxemburgische Nationalspieler seinen Vertrag für die kommende Saison verlängert, „aber da sind alle Seiten davon ausgegangen, dass die Mannschaft in der Bayernliga spielt“, räumt Abteilungsleiter Ludwig Scheiner ein. Allerdings, so betont er, sei bisher von Bardinas Seite nicht der Wunsch geäußert worden, den geschlossenen Vertrag auflösen zu lassen.

Beherzte Aufholjagd

Am Sonntagabend wurde die Hoffnung für die Lohrer dann etwas größer. Der TSV Rödelsee verkürzte am vorletzten Drittliga-Spieltag den Abstand auf den Nichtabstiegsplatz 13 durch einen 31:28 (14:17)-Sieg bei den VT Zweibrücken-Saarpfalz auf einen Punkt. Diesen Rückstand auf den 13., Salamander Kornwestheim, kann Rödelsee am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen Heilbronn-Horkheim noch aufholen, während der Konkurrent die zweite Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen empfängt. In Zweibrücken lag Rödelsee zwölf Minuten vor Schluss schon mit fünf Toren zurück, doch das Team um den zehnfachen Torschützen Bostjan Hribar schaffte noch die Wende. Und selbst wenn Rödelsee 14. bleiben sollte, hat das Team und damit der TSV Lohr noch eine Chance – dann allerdings in der Relegation gegen die drei 14. der anderen Dritten Ligen.

Die Statistik des Spiels

Fürstenfeldbruck – Lohr 32:23 (15:8)

Fürstenfeldbruck: Vuskovic, Kröger – Huber (10/2), Müller (2), Hoffmann (2), Kolodziej (1), Lex (4), Dangers, Knorr (1), Gärtner, Schweinsteiger (6), Prause (1), Lentner (4), Haller (1).

Lohr: Pcola (1. – 40.), T. Scheiner (40. – 60.) – Zeleny (9/4), Baudisch (n. e.), Nass, Avar, Kralik, Gremzde (2), F. Schmitt (2), Rahtz (2), Bardina (4), Horn (3), Fetser (1).

Schiedsrichter: Roost/Stark (Landau/Regen). Zeitstrafen: 3:1. Siebenmeter: 4/2 – 6/4. Zuschauer: 400.

Spielfilm: 1:2, 6:2, 8:5, 11:6, 13:8, 15:8, 17:10, 19:13, 21:15, 27:18, 30:21, 32:23.

 
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