
"Ich freue mich heute richtig, richtig, richtig", sagte eine strahlende Theresa Schalling nach dem Staffel-Gold der U 23-Juniorinnen der LG Main-Spessart. Zusammen mit Annemarie Zimmer, Mia Weißhaar und Paula Gerhard hatte sie in Erding den Wettbewerb in der 4-x-100-Staffel gewonnen. "Endlich bin ich nach 15 Jahren, in denen ich Leichtathletik mache, erstmals bayerische Meisterin geworden", so Theresa Schalling.
Ihrer Freude über den Titelcoup in 49,35 Sekunden vor den Staffeln des FC Aschheim, LG Region Landshut und LG Erlangen war gleichzeitig die Erleichterung zu entnehmen, dass nach diesem mit zahlreichen Hürden und Hindernissen gespickten Corona-Jahr nun eine Goldmedaille für durchgemachte Krankheiten und Verletzungen entschädigte, gleichzeitig aber auch das in diesem Jahr gestartete Projekt "LG Main-Spessart" einen vorläufigen Jahres-Höhepunkt erreicht hat. Bereits in der Hallensaison hatte sich mit zwei Meistertiteln und einem zweiten Platz die neue Kräfteverteilung in der bayerischen Leichtathletik angedeutet.
Gebündelte Kräfte
Denn mit dem gleichzeitigen Titelgewinn der U-23-Jungs, Philipp und Hannes Heidenfelder, Jonas Babinsky und Emil Stöhr, gelang dem Main-Spessart-Team genau jener Synergieeffekt, nämlich die Kräfte der bis vergangenen Jahres eigenständig agierenden LG Karlstadt/Gambach/Lohr und des TV Marktheidenfeld zu bündeln. "Da ist unsere Idee voll aufgegangen", resümierte Beate Schalling, zusammen mit Matthias Heuft eine der maßgeblichen Initiatoren des MSP-Zusammenschlusses angesichts der neu gewonnenen Staffel-Hohheit im Freistaat.
Und bedurfte es eines besseren Beispiels, wie sich Synergien effizient bündeln lassen, so war die U-23-Jungs-Staffel genau der Beweis für das bis jetzt geräuschlos funktionierende Projekt "LG Main-Spessart": Die Hafenlohrer Zwillingsbrüder Philipp und Hannes Heidenfelder, der Retzbacher Jonas Babinsky und der Eußenheimer Emil Stöhr sind vereint im schwarz-goldenen MSP-Dress nunmehr die Nummer eins in Bayern.