Bezirksliga West

TuS Frammersbach – TSV Neuhütten-Wiesthal 2:5 (1:1)

Mit einem verdienten 5:2-Erfolg entscheidet der TSV Neuhütten-Wiesthal das Nachbarschaftsderby gegen Frammersbach für sich.

Während die Einheimischen in ihren roten Trikots nach dem Abpfiff mit gesenkten Köpfen über den Platz schleichen, liegen sich die Gäste ausgelassen jubelnd in den Armen. Auch TSV-Trainer Nico De Rinaldis läuft freudestrahlend über den Platz und klatscht seine Spieler erleichtert ab. Schließlich hat sich seine Mannschaft mit den beiden jüngsten Siegen etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. „Bis auf das zweite Gegentor bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Wir haben es in der ersten Halbzeit recht

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Frammersbach

Frammersbach - Neuhütten-Wiesthal

gut gemacht und etliche Torchancen kreiert“, fasste De Rinaldis hernach zusammen.

In der Tat, bereits im ersten Durchgang hätten die Gäste in Führung gehen müssen. Während die Hausherren eher pomadig aus den Startlöchern kamen und dem TSV weitestgehend das Geschehen überließen, präsentierte sich der Gast wesentlich aktiver. Besonders das Sturmduo Christian Huth und Lukas Salg sorgte immer wieder für Gefahr vor dem Frammersbacher Gehäuse.

Überraschende Führung

Völlig überraschend dann die 1:0-Führung der Hausherren. Zu einem Zeitpunkt, als sich Frammersbach nur selten aus der eigenen Hälfte befreien konnte, köpfte Julian Etzel einen Eckball von TuS-Spielertrainer Marco Trapp zum 1:0 ein und stellte somit den Spielverlauf auf den Kopf. Doch die Gäste ließen sich von diesem Rückschlag nicht entmutigen, und bereits vier Minuten später schaffte Alexander Kunkel den hochverdienten Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel biss sich Frammersbach ins Spiel und gestaltete die Partie ausgeglichen. Nachdem Fabian Lurz und David Aull jeweils aus kurzer Distanz das Leder über den Kasten der Gäste befördert hatten, donnerte auf der gegenüberliegenden Seite Lukas Salg nach einem Eckball des Mittelfeldregisseurs Felix Schanbacher den Ball aus zwölf Metern zum 1:2 in die Maschen. Doch bereits im Gegenzug der nächste Dämpfer für die Gäste, als der Unparteiische Florian Sellmer ein völlig unnötiges Foul von Dominik Kunkel an David Aull mit dem Gang zum Elfmeterpunkt quittierte. Steven Summa ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte prompt zum 2:2.

Doch die Jungs von Gäste-Trainer De Rinaldis ließen sich auch davon nicht beirren und legten bereits wenig später die erneute Führung vor. Nach einem sehenswerten Spielzug über drei Stationen zog Christian Huth aus knapp 30 Metern in halbrechter Position ab und markierte das 2:3. Frammersbach mühte sich zwar bis zum Schluss, war aber nur nach Standardsituationen von Marco Trapp gefährlich. Ein direkt verwandelter Freistoß des ehemaligen Frammersbachers Felix Schanbacher war es dann, der die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste brachte. Und während wenig später der unmittelbar zuvor eingewechselte Marcel Steigerwald das Leder ans Lattenkreuz donnerte oder Dominik Kunkel bei einem Konter an TuS-Keeper Joshua Schuhmacher scheiterte, schloss Lukas Salg eine sehenswerte Kombination mit dem 2:5 ab und machte somit den Sack endgültig zu.

„Eine solche Niederlage tut weh. Bei uns hat heute der letzte Zug gefehlt, und außerdem waren wir bei den Gegentoren nicht clever genug“, lautete das Fazit des sichtlich enttäuschten Frammersbacher Spielertrainers Marco Trapp nach der Derby-Niederlage.