Im elften Versuch hat es endlich geklappt. Aufsteiger TSV Karlburg holte beim 1:1 bei der DJK Don Bosco Bamberg den ersten Auswärtspunkt der aktuellen Fußball-Bayernliga-Saison. Damit verdarb der Tabellenvorletzte am Freitagabend den Hausherren den Bockbieranstich auf der heimischen Rudi-Ziegler-Sportanlange gewaltig, denn die wie Karlburg auf einem Relegationsplatz rangierenden Bamberger hätten dringend einen Sieg gebraucht, um sich in Richtung eines Nichtabstiegsrangs orienteren zu können. So aber holte der Gast aus Unterfranken einen Punkt, der seinen Vorsprung auf Direktabstiegsplatz 17, den Viktoria Kahl einnimmt, auf drei Zähler anwachsen ließ. So darf bezweifelt werden, dass der Bardienst, den die erste Bamberger Mannschaft anschließend bei dem Bierfest zu verrichten hatte, zu einer sehr fröhlichen Veranstaltung geriet.

Ausgeglichenes Chancenverhältnis

"Das Ergebnis entspricht dem Spielverlauf. Es wurde mit hohem Einsatz gespielt, Bamberg hatte vielleicht mehr Ballbesitz, aber das Chancenverhältnis war ausgeglichen", erklärte TSV-Trainer Markus Köhler nach dem Abpfiff.

Köhlers Team war in der ersten Spielhälfte auf dem Kunstrasenplatz im Bamberger Stadtteil Wildensorg durch einen Treffer von Nico Geyer mit 0:1 ins Hintertreffen geraten. Doch Karlburg ließ sich trotz des jüngsten Rückschlags bei der 0:3-Niederlage beim Konkurrenten Viktoria Kahl nicht aus dem Konzept bringen. Direkt nach der Pause kam der Gast zum Ausgleich: Andreas Köhler hatte den aufgerückten Jan Wabnitz mit einem langen Pass geschickt, doch der Linksverteidiger wurde von DJK-Keeper Peter Stöcklein unsanft gebremst. Referee Dominik Fober aus dem mittelfränkischen Herrieden zeigte auf den Elfmeterpunkt. Und TSV-Kapitän Manuel Römlein verwandelte den Strafstoß zum 1:1-Endstand.