JUDO (KM)

KG Bamberg-Münchberg – DJK Eichstätt 8:12 TSV Lohr – ASV Fürth 6:14 DJK Aschaffenburg – KG Ansbach-Altenfurt 12:8
1. DJK Aschaffenburg 6:0 40:20 424:155 2. ASV Fürth 4:0 26:14 245:128 3. PTSV Hof 2:2 24:16 219:160 4. KG Ansbach-Altenfurt 2:2 23:17 191:194 5. DJK Eichstätt 2:4 25:35 241:332 6. TSV Lohr 2:4 21:39 219:393 7. KG Bamberg-Münchberg 0:6 21:39 225:402

TSV Lohr – ASV Fürth 6:14

Das Resultat bei der Lohrer Heimniederlage lässt einen eindeutigen Kampfausgang vermuten. Doch das Ergebnis klingt klarer, als es der Kampfverlauf war. Insgesamt lieferten die Lohrer eine passable Vorstellung ab. Allerdings konnten sie die zahlreichen Ausfälle nicht kompensieren. Unter anderem mussten sie auf die etatmäßigen Leichtgewichtler Steffen Brand und Philipp Holzmann, Teamchef Matthias Hanakam im Weltergewicht, Max Schmitt im Mittelgewicht und Schwergewichtler Mehmet Icigen verzichten.

Ein gleichzeitig überraschendes und überragendes Comeback feierte Patrick Amend. Kurz vor Kampfbeginn entschloss sich der beste Athlet der Vorsaison ob der vielen Ausfälle spontan, auf die Matte zu gehen. Die ersten beiden Kampftage hatte er noch wegen seiner im Januar 2017 erlittenen Schulterverletzung verpasst. Amend steuerte gegen Fürth im Weltergewicht zwei Punkte bei. Bärenstark präsentierte sich auch Schwergewichtskoloss Daniel May. Er knallte in beiden Durchgängen seine Kontrahenten mit haushohen Fußwürfen auf die Matte. Der Schwergewichtler ist nun mit fünf Siegen der beste Lohrer im Jahr 2017. Im ersten Durchgang steuerte noch Halbschwergewichtler Julien Santangelo einen Punkt nach einer soliden Leistung bei. Beim Stand von 3:7 ging es in die Pause. Zuvor hatten Altmeister Horst Schneider (Schwergewicht) und Giani Cumpanas-Filip (Mittelgewicht) noch deutlich geführt, unterlagen dann jedoch nach einer gegnerischen Technik beziehungsweise nach drei Bestrafungen. Besonders ärgerlich war der Kampf von Uli Benzner im Weltergewicht. Dieser lag mit zwei Punkten in Front, ehe er sich nur eine Sekunde vor Schluss geschlagen geben musste.

In der Verlängerung

Auch im zweiten Durchgang holten die Lohrer Schwarzkittel drei Punkte. Neben den doppelt siegreichen Patrick Amend (Weltergewicht) und Daniel May (Schwergewicht) in beiden Durchgängen holte Benedict Väth im Mittelgewicht mit großem Willen noch einen Zähler. Der Höhepunkt nach der Pause war der Kampf von Julien Santangelo im Halbschwergewicht. Nach vier Minuten stand es verdientermaßen unentschieden. Es ging in die Verlängerung. Hier fiel die Entscheidung erst nach insgesamt knapp acht Minuten mit einer Bestrafung zuungunsten des tapfer kämpfenden Lohrers aus.

Mit dem Ergebnis seiner Schwarzkittel konnte Teamchef Matthias Hanakam nicht zufrieden sein, mit dem gezeigten Auftreten aber auf jeden Fall. Die Hausherren verließen erhobenen Hauptes die Matte. Bereits nächsten Samstag, 6, Mai, reist der TSV Lohr zur Kampfgemeinschaft Ansbach-Altenfurt.