Bei der ersten Weltmeisterschaft im Sechs-Tage-Lauf von 12. bis 18. März in Policoro nahm auch Ultraläufer Walter Zimmermann aus Marktheidenfeld, für die Laufgemeinschaft Würzburg startend, teil und kam in seiner Altersklasse M 65 auf Platz drei. Insgesamt waren sechs Männer und zwei Frauen aus Deutschland am Start, wobei fünf Teilnehmende das erste Mal bei einem Sechs-Tage-Lauf dabei waren.
Policoro liegt in der süditalienischen Basilicata und somit 1650 Kilometer von Marktheidenfeld entfernt, was eine rechtzeitige Anreise erforderte. Beim Wettbewerb hatten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit dem Wetter Glück, denn nur am dritten Tag gab es einen kurzen 20-minütigen Schauer. Die Temperaturen lagen zwischen sieben Grad in der Nacht und 18 Grad am Tag.
Längere Schlafpause am vierten Tag
Walter Zimmermann startete am ersten Tag mit 93 Kilometern, was für ihn am oberen Limit ist. Am zweiten Tag erreichte er 80 und am dritten Tag 76 Kilometer. Nach diesen drei Tagen kam bei ihm Müdigkeit auf, was nach diesen Anstrengungen nur natürlich ist. Daher gönnte er sich am vierten Tag eine längere Schlafpause und erreichte anschließend 60 Kilometer. Am fünften Tag erreichte er 79 und beim Endspurt am sechsten Tag 74,153 Kilometer, was im Gesamtergebnis 463,153 Kilometer bedeutet. Damit erreichte er in der M-65-Klasse Platz drei.
Dieser Lauf war für ihn die erste Weltmeisterschaft. Er überstand diese Strapaze ohne Blasen an den Füßen nur mit leichtem Fußbrennen und einem leichten Ziehen an den Bändern an den Knien.
Die deutschen Teilnehmer waren die erfolgreichste Nation bei dieser Weltmeisterschaft mit dem Sieg in der Männermannschaft und mehreren Siegen in den Altersklassen. Alle Deutschen erreichten in ihren Altersklassen einen Platz unter den ersten Drei.