An Christi Himmelfahrt, wenn der HSC Bad Neustadt im Relegationsspiel zur Dritten Handball-Liga Rheinwacht Dinslaken empfängt und die Partie für sich entscheidet, könnten sie auch beim TSV Lohr erlöst sein. Denn im Falle eines Neustädter Aufstiegs wären die Lohrer als Zehnter der Bayernliga vor dem Abstieg gerettet. Das allerdings erst fast vier Wochen nach Ende der regulären Runde.
Der HSC Bad Neustadt erreichte im ersten Spiel der Dreier-Relegationsrunde, an deren Ende die ersten zwei Vereine den Aufstieg geschafft haben werden, am frühen Samstagabend beim TV Kirchzell ein 26:26. Vor den Augen von Maximilian Schmitt, derzeit verletzter Bad Neustädter Spielmacher und in der neuen Saison Trainer in Lohr, lagen die Gäste in der Parzival-Halle in Amorbach schon 8:14, beim Wechsel mit 11:15 und fünf Minuten vor Schluss mit 23:26 zurück. Doch der HSC kämpfte sich zurück ins Spiel. Und 15 Sekunden vor Schluss erzielte mit Franziskus Gerr ein früherer Lohrer den Ausgleich zum 26:26 für Bad Neustadt, für das der US-Amerikaner Gary Hines vor 500 Zuschauern mit acht Treffern bester Werfer war.
Stolzer Trainer
HSC-Trainer Chrischa Hannawald war ob der Aufholjagd „stolz auf die Jungs, dass sie so eine Moral bewiesen und noch das Unentschieden geholt haben.“ Um ganz sicher Drittligist zu sein, brauchen die Bad Neustädter am Himmelfahrtstag einen Sieg gegen Dinslaken. Anwurf ist um 17 Uhr in der Bürgermeister-Goebels-Halle. Sicher ist, dass dann auch die Lohrer wieder ganz genau hinschauen werden.