BADMINTON
Zweite Bundesliga Süd
TV Marktheidenfeld – TuS Schwanheim (Samstag, 17 Uhr, Renkhoff-Halle)
TV Marktheidenfeld – SV Fun-Ball Dortelweil (Sonntag, 14 Uhr, Renkhoff-Halle)
"Ein leichter Saisonauftakt sieht anders aus", weiß Marktheidenfelds Mannschaftsführer Tim Specht. Die ersten Pflichtspiele seit dem Corona bedingten Saisonabbruch im März werden für das Badminton-Zweitligateam des TVM direkt eine Standortbestimmung in einer neu zusammengewürfelten Liga. Mit Aufsteiger Schwanheim und Titelaspirant Dortelweil kommen zwei unberechenbare Gegner in die Renkhoff-Halle.
Kommt Schwanheim mit Rio-Olympionikin?
Am Samstag ab 17 Uhr empfangen die „Hädefelder“ den TuS Schwanheim. Die Aufsteiger aus dem gleichnamigen Frankfurter Stadtteil haben sich für ihren ersten Auftritt in der 2. Bundesliga Süd enorm verstärkt. Mit Daniel Benz und Johanna Goliszewski konnten die Hessen zwei routinierte Spieler mit Erstligaerfahrung verpflichten. Besonders Goliszewski sticht hervor: Die ehemalige Top-Nationalspielerin war 2016 noch bei den Olympischen Spielen in Rio aktiv und dürfte in der Zweiten Bundesliga keine allzu großen Probleme bekommen. "Wenn Schwanheim mit diesen beiden Neuzugängen an den Start geht, wird es schwer. Bei den Herren müssen wir dann auf jeden Fall punkten", erklärt Specht die Strategie für den Saisonauftakt.
Deutsche und internationale Klasse bei Dortelweil
Auch der zweite Gegner des TVM hat absolute Top-Spieler in seinen Reihen. Nach einem fünften Platz in der vergangenen Saison hat sich Dortelweil mit mehreren Neuzugängen verstärkt. Kai Schäfer, der wohl beste deutsche Einzelspieler, und mehrere junge Talente aus Europas stärkster Badmintonnation Dänemark sollen für Dortelweil den Meistertitel in Liga zwei perfekt machen. "Diese Transfers zeigen, dass Dortelweil in dieser Saison alles tun wird, um den Aufstieg zu realisieren. Wir müssen abwarten, in welcher Besetzung sie zu uns in die Halle kommen. So oder so werden wir alles daransetzen, Punkte zu holen", gibt sich Mannschaftsführer Specht kämpferisch.
TVM-Neuzugang mit großer Routine
Doch auch der TVM hat sich zur neuen Saison weiter verstärkt. Nach dem Abgang von Top-Spielerin Brid Stepper wurde Nicole Schnurrer vom Ligakonkurrenten Neubiberg-Ottobrunn verpflichtet. "Nicole bringt viel Erfahrung mit und wird uns vor allem im Doppel und Mixed weiterhelfen können. Die Rolle von Brid im Dameneinzel wird verstärkt von unserer Allrounderin Janina Schumacher besetzt werden", verrät Specht. Bei den Herren konnten mit Hannes Gerberich vom Erstligisten TSV Freystadt und Thomas Fuchs vom BC Remagen zwei Eigengewächse zurück zum TVM gelockt werden. Einzige Hiobsbotschaft: Gerberich wird seinem neuen Team aufgrund einer schwerwiegenden Hüftverletzung noch für mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen. Für den Auftakt am Wochenende wird Marktheidenfeld, abgesehen von Gerberich, auf alle Spielerinnen und Spieler zurückgreifen können.
100 Zuschauer dank Hygienekonzept
Wer den Saisonauftakt des TVM am Samstagabend live mitverfolgen möchte, ist gut beraten, frühzeitig in der Renkhoff-Halle zu erscheinen- "Wir haben ein effizientes Hygienekonzept ausgearbeitet, das es uns erlaubt, 100 Zuschauer in die Halle zu lassen", erklärt TVM-Vorstand Karl Fuchs und ergänzt: "Sobald die ersten 100 Zuschauer in der Halle sind, können wir leider keine weiteren Personen einlassen." Wichtige Bedingung für den Einlass ist das Tragen eines Mund-Nasenschutzes.