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Leichtathletik
Hannes und Philipp Heidenfelder: erst Corona, dann Champions
Philipp und Hannes Heidenfelder von der LG Main-Spessart sind bei den Leichtathletik-Bezirksmeisterschaften in Großostheim unterfränkische Meister in der Staffel über viermal 100 Meter geworden.
Foto: Günther Felbinger | Philipp und Hannes Heidenfelder von der LG Main-Spessart sind bei den Leichtathletik-Bezirksmeisterschaften in Großostheim unterfränkische Meister in der Staffel über viermal 100 Meter geworden.
Bearbeitet von Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:13 Uhr

"Wir hatten Halsschmerzen, Schnupfen, eben typische Symptome", sagen Hannes und Philipp Heidenfelder. Die Zwillinge aus Hafenlohr, die in der Leichtathletik das Trikot der LG Main-Spessart tragen, führten daher lieber mal einen Schnelltest durch. Nach einer Viertelstunde hatten sie Gewissheit, dass es aber eben nicht nur eine Erkältung war, welche die beiden 19-Jährigen belastete, sondern Sars-Cov-2, das Coronavirus. Der Schnelltest fiel positiv aus. Das war am 16. März.

Der folgende PCR-Test bestätigte dann 24 Stunden später das Testergebnis: "Dann ab in die Quarantäne, 14 Tage lang, diese Vorstellung war nicht so prickelnd", meint Sprinter Hannes Heidenfelder. So begannen zwei harte Quarantänewochen. "Das Schwierigste war der Null-Kontakt zur Außenwelt", findet er. "Drei, vier Tage waren wir richtig schlapp, aber dann ging es eigentlich relativ schnell aufwärts", berichtet Philipp, der im Kugelstoßen seine Leidenschaft gefunden hat.

An Training war für die beiden jungen Männer in dieser Zeit logischerweise nicht zu denken. Dass sie gut zweieinhalb Monate danach in Großostheim zum einen in der 100-Meter-Staffel der LG Main-Spessart mit ihren Vereinskameraden Nick Albrecht und Andreas Heuft wieder unterfränkischer Meister geworden sind, Hannes zudem den Einzeltitel im 100-Meter-Sprint der Männer und Philipp den im Kugelstoßen gewonnen hat, freute die beiden deshalb umso mehr.

Glimpflich davongekommen

Glücklicherweise hatte die Covid-Erkrankung bei ihnen keinen schweren Verlauf genommen. Nachdem sie rund sechs Wochen Trainingspause eingelegt hatten und einen Leistungstest bei einem Sportmediziner absolvierten, konnten sie wieder ins Training einsteigen. "Das war danach hart, erst mal eine Woche voller Muskelkater, denn man hat gemerkt, dass wir lange nichts gemacht hatten", sagt Philipp. Dennoch seien sie im Vergleich zu anderen am Coronavirus Erkrankten eben glimpflich davongekommen.

Hannes und Philipp Heidenfelder freuen sich nach den Wettkämpfen auf weitere höhere Aufgaben freuen, denn mit 12,43 Metern hat Philipp beim Kugelstoßen die Qualifikationsnorm für die bayerischen Meisterschaften gepackt und kann dort bei einem guten Verlauf zumindest an den Medaillenrängen kratzen.

Auch mit der 100-Meter-Staffel wollen die beiden bei den Landestitelkämpfen im oberbayerischen Erding am 17. und 18. Juli zumindest bei der Medaillenvergabe mitreden und am besten auch in dieser Disziplin eine Medaille mit nach Hause nehmen. Wie im Vorjahr die goldene.

 
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