Nach der coronabedingten Absage im Vorjahr wird der Bayerische Fußball-Verband (BFV) in diesem Winter wieder seine bayerischen Hallenmeister bei Frauen und Männern, Juniorinnen und Junioren küren – immer vorausgesetzt, die pandemische Lage und staatliche Vorgaben ließen einen geregelten Spielbetrieb auch unterm Hallendach zu. Darüber informierte der Verband in einer Pressemitteilung. Termine und Austragungsorte für die Endturniere auf Landesebene stünden fest, die Gestaltung der Qualifikation auf Kreis- und Bezirksebene obliege dabei den zuständigen Ausschüssen vor Ort und könne individuell auch vom gängigen Prozedere abweichen. Ein Finalturnier findet in Unterfranken statt: Am 12. Februar ermitteln die Frauen in Bad Neustadt ihren Meister.
"Unser Ziel ist es, in allen Altersklassen bayerische Meister zu ermitteln. Wir sind optimistisch, dass Vereine aus allen Bezirken bei den Endturnieren mit dabei sein werden", wird der im Präsidium für den Spielbetrieb im Freistaat zuständige BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher in der Mitteilung zitiert.
Josef Janker, Vorsitzender des Verbands-Spielausschusses, sagt: "Es wird dabei sicherlich bayernweit auch Unterschiede geben, was die Qualifikationsturniere für die Landesfinals angeht. Grundsätzlich gilt es, die pandemische Lage und daraus resultierende staatliche Maßnahmen zu berücksichtigen. Entscheidend wird sein, welche Hallenkapazitäten zur Verfügung stehen, welche Voraussetzungen hinsichtlich der Hygieneregeln für die einzelnen Austragungsorte zu berücksichtigen sind und wie viele Mannschaften melden. Diese Komponenten werden dann auch den Modus für das Lösen der Tickets zur Teilnahme an den bayerischen Meisterschaften bestimmen – diese Entscheidung muss richtigerweise vor Ort in den Bezirken und Kreisen in enger Abstimmung mit den Verbands-Spielausschüssen getroffen werden.“
Lage bei Hallensportarten gibt Zuversicht
Sandra Hofmann, Vorsitzende des Verbands-Frauen- und Mädchen-Ausschusses, und Florian Weißmann, Vorsitzender des Verbands-Jugend-Ausschusses, werten den weitgehend reibungslos verlaufenen Start der klassischen Hallensportarten wie etwa Handball, Basketball oder Volleyball als "sehr gutes Zeichen. Wir haben die Grundsatzentscheidung getroffen, den im Freien gut funktionierenden Spielbetrieb ganz bewusst nicht im Winter wieder komplett auszusetzen, sondern auch in diesen Monaten sprichwörtlich am Ball zu bleiben. Wir alle wissen nach einer Zeit des staatlich verordneten Stillstands um die Notwendigkeit der Kontinuität für den Sport."