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FUSSBALL: PERSÖNLICHKEITEN
Siggi Held feiert 75. Geburtstag
Siegfried „Siggi“ Held, der bislang erfolgreichste Fußballer aus Marktheidenfeld, feiert an diesem Montag 75. Geburtstag.
Foto: M. Harth | Siegfried „Siggi“ Held, der bislang erfolgreichste Fußballer aus Marktheidenfeld, feiert an diesem Montag 75. Geburtstag.
Martin Harth
Martin Harth
 |  aktualisiert: 16.08.2017 03:13 Uhr

Mit Sigfried „Siggi“ Held feiert an diesem Montag in Dortmund der erfolgreichste Fußballer, der jemals in den Reihen des TV Marktheidenfeld gespielt hatte, seinen 75. Geburtstag. Held, der in Freudenthal im Sudetenland (heute Bruntál, Tschechien) geboren wurde, kam nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit seinen Eltern als Heimatvertriebener nach Marktheidenfeld.

Die Familie lebte sich gut ein – und mit 15 Jahren begann der spätere Stürmer seine fußballerische Laufbahn als Torwart beim TVM-Nachwuchs. 1963 startete Held seine Profi-Karriere bei Kickers Offenbach und wechselte zwei Jahre später zu Borussia Dortmund. Außerdem spielte er später bis 1981 in den Teams von Preußen Münster und Bayer Uerdingen. In 422 Bundesligaspielen erzielte Siggi Held 72 Tore. In der Saison 1965/66 wurde er mit Borussia Dortmund Vize-Meister in der Bundesliga und gewann den Europapokal der Pokalsieger.

In 41 Spielen in den Reihen der deutschen Fußballnationalmannschaft gelangen ihm fünf Treffer. Held wurde 1966 in England Vize-Weltmeister und belegte vier Jahre später mit dem Nationalteam bei der Fußball-WM in Mexiko den dritten Rang.

Auch als Trainer blickt Siggi Held auf eine erfolgreiche, wenn auch wechselvolle Karriere zurück. Nach seiner Zeit als Spieler trainierte er die Teams von Schalke 04, BV Lüttringhausen, Galatasaray Istanbul, Admira/Wacker Wien, Dynamo Dresden, Gamba Osaka und VfB Leipzig. Außerdem war er für die Olympiaauswahl Ägyptens und für die Nationalmannschaften von Island, Malta und Thailand tätig.

Seit einem Jahrzehnt ist Siggi Held Fanbeauftragter seines Lieblingsvereins Borussia Dortmund, bei dem er einst mit seinen mittlerweile verstobenen Freunden Lothar Emmerich und Stan Libuda einen Traum-Sturm bildete. Im Jahr 2013 hat der Fußballer seine Lebenserinnerungen veröffentlicht, in denen er auch über Marktheidenfeld, seine frühen Lebensjahre in den Baracken der „Düsseldorfer Siedlung“ und an die Kontakte zu seiner einstigen Heimatstadt berichtet.

Die Dortmunder „Schwarzgelben“ werden die lebende und beliebte Vereinslegende in der Rhein-Ruhr-Metropole, in der er mit seiner aus Marktheidenfeld stammenden Frau Christine, geborene Betz, lebt, gebührend feiern.

 
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