Der TSV Karlburg scheint so langsam in der Fußball-Bayernliga anzukommen. Beim 2:0 (1:0) über die DJK Don Bosco Bamberg gelang dem Aufsteiger der zweite Heimsieg binnen nur vier Tagen. Und das sogar mit weniger Zittern als noch am Samstag beim 1:0 über den FC Viktoria Kahl.
"Der Gegner lebt vor allem von seiner starken Defensive. Wer in solch einer Partie das erste Tor macht, ist natürlich klar im Vorteil", erklärte TSV-Trainer Markus Köhler, der seinem Team bescheinigte, dass es sich langsam, aber sicher an die neue Klasse anpasse. Doch er dämpfte auch eventuell aufkommende Euphorie: "Es ist schön, dass wir sechs Punkte haben. Aber es kommen noch ganz andere Gegner als jetzt Bamberg."
Große Willensleistungen
Die Karlburger Treffer waren Konsequenz großer Willensleistungen gewesen. Beim 1:0 war Sebastian Stumpf nach einem Eckball im Nachsetzen zur Stelle, nachdem die Bamberger Abwehr das Spielgerät nicht hatte klären können. Und vor dem zweiten Tor eroberte der TSV-Mittelstürmer das Spielgerät direkt am gegnerischen Strafraum, scheiterte dann aber freistehend an DJK-Keeper Julian Glos. Doch der mitgelaufene Kapitän Manuel Römlein schob zum 2:0 ein (73.) und sorgte so für die Entscheidung.
Stürmer Stumpf, der bei beiden Treffern die Schlüsselrolle gespielt hatte, war hernach richtig froh, gab das Lob für sich aber weiter an seine Mitspieler: "Wenn wir in der Klasse bestehen wollen, dann können wir das nur im Kollektiv. Und das stimmt bei uns. Wenn einer den Ball verliert, gehen zwei oder drei andere hinterher und holen den Ball zurück. Vielleicht ist das ja auch ein Unterschied zu anderen Mannschaften." Und er ergänzte: "Es macht richtig Spaß, hier zu spielen."
Ein Humbatärärä auf den Sieg
In der ersten Hälfte hatten die Gastgeber die robuste Mannschaft aus Oberfranken schon gut in Schach gehalten. Sie hielten konsequent ihre Positionen und ließ kaum produktive Bamberger Aktionen zu.
Nur bei einem Kopfball von Simon Allgaier wurde es einmal richtig gefährlich (42.), doch TSV-Torhüter Marvin Fischer-Vallecilla drehte das Spielgerät mit den Fingerspitzen um den Pfosten. In der zweiten Hälfte zeigte der Gast kaum noch gefährliche Aktionen, während Karlburg vor den Augen seines Ex-Trainers Harald Fusch mit dem zweiten Tor die endgültige Entscheidung herbeiführte.