Zwar hat Fußball-Bayernligist TSV Karlburg sechs von bisher elf geholten Punkten bei Auswärtsspielen in der Oberpfalz eingefahren, dennoch sind Fahrten in den ostbayerischen Regierungsbezirk nicht immer Vergnügungsreisen für das Team von Trainer Markus Köhler. Auch nicht der Ausflug am Samstagnachmittag, bei dem es eine 1:5 (1:3)-Niederlage bei der DJK Vilzing setzte, womit der TSV auf Grund des Gebenbacher 4:0-Heimsiegs, der eine gute Stunde nach dem Abpfiff in Vilzing perfekt war, auf Relegationsplatz 14 zurückfiel.
Als Schlüsselszene sah TSV-Trainer Köhler den Platzverweis gegen seinen Außenverteidiger Julian Meyer, der sich kurz nach der Pause beim Stand von 3:1 für die Hausherren die Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte. "Nach dem Platzverweis war das Spiel entschieden, Vilzing hat verdient gewonnen", so Köhler nach der höchsten Niederlage seines Teams in der laufenden Saison.
Traumtor von Jan Wabnitz zum 1:1
In der ersten Spielhälfte hatte der Gast beim Titelfavoriten noch einige Akzente in der Offemsive gesetzt, geriet aber schon nach fünf Minuten durch einen verwandelten Foulelfmeter ins Hintertreffen. Doch durch ein Traumtor gelang den Karlburgern der Ausgleich. Jan Wabnitz hatte sehenswert aus 20 Metern Torentfernung abgezogen und getroffen (21.). Doch im direkten Gegenzug fing sich Karlburg den zweiten Gegentreffer ein, für den Ex-Profi Jim-Patrick Müller verantwortlich zeichnete. Und weil anschließend Vilzings Ivan Milicevic (35.) traf, Karlburgs Jan Martin aber eine gute Chance ausließ, stand es zur Pause 3:1 für die Heimelf. Kurz nach dem Wechsel dann der Platzverweis gegen Julian Meyer, nach dem Vilzing die Begegnung dominierte und zwei weitere Treffer nachlegte.
So sind die Zeiten für den TSV Karlburg nach einem höchst gelungenen Saisonstart wieder schwerer geworden. Aus diesem Grund kommt den anstehenden Heimspielen gegen den SC Feucht (Sonntag, 19. September) und gegen den ASV Neumarkt (Samstag, 25. September) große Bedeutung zu, will Köhlers Team sich die guten Perspektiven erhalten, am Saisonende auf einem Nichtabstiegsplatz zu stehen.