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Futsal/Bezirksliga
Futsal mit ein bisschen Faustkampf
redsp
 |  aktualisiert: 04.01.2015 20:02 Uhr

Schade, schade: Eigentlich hätte es ein schönes Finale des dritten Spieltags der Futsal-Bezirksliga werden können: SV Ebelsbach gegen Fatihspor Karlstadt. Es ist eine ansehnliche Partie, außer kleinen Nicklichkeiten. Doch nach dem Spiel passiert's: Spieler beider Lager geraten aneinander, gehen sogar mit Fäusten aufeinander los. Gerald Makowski, Futsalbeauftragter des BFV, versucht zu schlichten, gerät selbst in die Schusslinie. Nach ein paar „netten“ Worten waren die Wogen dann aber doch wieder geglättet.

„Das ist halt so, das kann mal vorkommen“, meinte Makowski hernach ein wenig lapidar. Kann mal vorkommen, sicher, sollte es aber trotzdem nicht. Zumal Futsal ja ein netter Zeitvertreib im Winter sein sollte. Wahrscheinlich wird dieser Vorfall ohne sportrechtliche Folgen bleiben, da die Schiedsrichter nicht gesehen haben, wer den Streit begonnen hatte.

Angefangen hatte der Abend allerdings mit fußballerischen Leckerbissen. So stand auch das Stadtderby an. Freie Turner und DJK Schweinfurt zeigten schöne Kombinationen, 7:5 hieß es am Ende für das Turner-Team von Elio Trasente, dem ein Stein vom Herzen fiel, als die Schlusssirene ertönte. Seine Mannschaft hatte die Tabellenführung in der Futsal-Bezirksliga gefestigt.

Nach anfänglicher Zurückhaltung erfreut sich die neue Variante des Hallenkicks größerer Beliebtheit. „Die Zuschauerzahlen sind seit Beginn der Runde kontinuierlich gestiegen“, verdeutlicht Makowski. So fanden sich 70 Zuschauer in der Schweinfurter Georg-Wichtermann-Halle ein, um sich den dritten von insgesamt sieben Futsal-Bezirksliga-Spieltagen anzusehen. Und das Kommen hatte sich gelohnt. Besonders die erste Partie hatte es in sich: Die Sportfreunde aus Steinsfeld und der FV Fatihspor Karlstadt zeigten eindrucksvoll, dass Futsal auch ein Leckerbissen für Fußball-Fans sein kann. Serviert wurden ansehnliche Spielzüge, garniert mit raffinierten Tricks. Dass daraus kurz nach Silvester ein Torfeuerwerk wurde, begeisterte umso mehr. 11:8 siegte Steinsfeld gegen die technisch versierten Karlstädter.

Für die Kicker aus Karlstadt stand noch das Spiel gegen Ebelsbach auf dem Programm. Wie bei ihrem ersten Auftritt überzeugten die Mannen von Gürkan Gür, der den urlaubenden Fatihspor-Spielertrainer Tamer Yigit vertrat. Doch auch dieses Mal sprang kein Sieg heraus. Das lag vor allem an Ebelsbach-Keeper Peter Trautner, der die FVler mit seinen zahlreichen Glanzparaden zum Verzweifeln brachte. „Das erste Spiel hat uns viel Kraft gekostet“, erklärte Gür nach dem 5:5-Unentschieden, „aber Futsal ist für uns auch etwas Neues. Wir müssen erst einmal reinkommen.“ Doch nicht nur das: „Beim Futsal wird jeder Fehler eiskalt bestraft, da muss man schauen, dass man das Spiel fehlerfrei über die Bühne kriegt“, fügte Gür an, der normalerweise die FV-Reserve trainiert.

Futsal Bezirksliga

Bisherige Spiele:
Steinsfeld – Ebelsbach 2:3
DJK Schweinfurt – Oberndorf 7:12
Steinsfeld – DJK Schweinfurt 8:6
Oberndorf – FT Schweinfurt 4:5
FT Schweinfurt - Steinsfeld 7:2

Spiele am Wochenende:
Steinsfeld – Fatihspor Karlstadt 11:8
FT Schweinfurt – DJK Schweinfurt 7:5
Ebelsbach – Fatihspor Karlstadt 5:5


1. FT Schweinfurt 19:11 9
2. Steinsfeld 23:24 6
3. Ebelsbach 8:7 4
4. Oberndorf 16:12 4
5. Fatihspor Karlstadt  13:16 1
6. DJK Schweinfurt 18:27 0
 
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Kommentare
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  • L. B.
    da schlagen sich Spieler beider Mannschaften nach dem Spiel vor den Augen des Spielgruppenleiters und das soll ohne strafrechtliche Folgen bleiben. Da bin ich einmal gespannt. Soll da etwas vertuscht werden? Auch wenn die SR nichts gesehen haben, ein BFV-Funktionär war sogar mit eingebunden und hat`s gesehen und er wäre verpflichtet die Vorfälle anzuzeigen, damit so erwas nicht wieder vorkommt. Passiert hier nichts, kann das Schule machen im Freien - bleibt ja straffrei. Höchste unterfränkische Spielklasse: Bezirksliga: ein junger "körperloser" Spielbetrieb und gleich am 3. Spieltag remidemi!!!
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  • S. G.
    Faustkampf und Funktionäre sind Zeugen ==> keine Sperre traurig ????

    Ist echt komisch. Der BFV sollte sich mal überlegen ob das so ok ist.
    Bei zukünftigen Verhandlungen bzw. Gerichtsverfahren beim BFV, werden die Herren Funktionäre den Spruch „Das ist halt so, das kann mal vorkommen“ evtl. noch bereuen.
    Das Argument muss dann für andere Vergehen auch zählen, oder ?
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