Kreisliga-Relegation

SV Erlenbach – TV Marktheidenfeld 4:5 nach Elfmeterschießen (2:2, 1:0)

In einer hochdramatischen Partie setzte sich Marktheidenfeld im Elfmeterschießen mit 5:4 im Nachbarschaftsduell gegen Erlenbach durch und sichert sich so den Klassenerhalt.

Umstrittener Platzverweis

Die Partie auf dem Remlinger Sportplatz war an Dramatik kaum zu überbieten. Denn im ersten Durchgang kam Erlenbach gut ins Spiel und legte die Führung durch Stefan Schmidt vor. Mit zunehmender Spieldauer und begünstigt durch den umstrittenen Platzverweis für Erlenbachs Stefan Schmidt übernahm Marktheidenfeld das Kommando. Die Jungs von TVM-Coach Novo Markovic mussten sich aber trotz mehrerer guter Möglichkeiten bis zur 74. Minute gedulden, ehe Servan Adil eine lange Flanke über die Erlenbacher Abwehr zum verdienten 1:1 einnetzte. Kurz vor Schluss sah Marktheidenfeld wie der sichere Sieger aus, nachdem Hakan Silhdar eine Verwirrung im SVE-Strafraum zum 1:2 genutzt hatte. In allerletzter Sekunde machte Valentin Brückner den Marktheidenfeldern jedoch einen Strich durch die Rechnung, als er das Leder mit einem gefühlvollen Heber zum 2:2 einlupfte und Erlenbach somit völlig überraschend in die Verlängerung rettete.

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Remlingen

Erlenbach - Marktheidenfeld

Marktheidenfeld knüpfte zunächst an die zuvor gezeigte Leistung an, nach einer längeren Unterbrechung wegen des verletzten Michael Endres reagierte der TVM aber wie geschockt. Erlenbach kam wieder besser ins Spiel und konnte die Begegnung aufgrund einer überragenden kämpferischen Leistung bis zum Schluss offen gestalten. In der Verlängerung hatten die Jungs von SVE-Trainer Johannes Väth sogar die Führung auf dem Fuß, doch scheiterte Lukas Liebler mit einem Strafstoß an Kevin Leimeister.

Somit musste das Elfmeterschießen die Entscheidung über den Verbleib in der Kreisliga bringen. Während Erlenbach dreimal vergab, setzte sich Marktheidenfeld mit einem knappen 5:4 durch. „Ich fühle mich ein bisschen verschaukelt. Wegen eines leichten Schubsers die Rote Karte zu geben, finde ich absolut überzogen. Mit elf Mann hätten wir das Spiel nicht verloren“, bekannte Erlenbachs enttäuschter Johannes Väth, sprach seiner Mannschaft für die kämpferische Leistung aber ein großes Lob aus. Am Sonntag bekommt sein Team dann eine erneute Chance auf den Klassenerhalt, dann geht es um 17 Uhr in Kist gegen den FC Hopferstadt.

Erleichterter Novo Markovic

Auf der gegenüberliegenden Seite freuten sich die Spieler in den blauen Trikots ausgelassen. „Ich bin überglücklich. Wir haben knapp, aber verdient gewonnen“, äußerte Novo Markovic nach dem nervenaufreibenden Spiel freudestrahlend.