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LEICHTATHLETIK: BAYERISCHE NACHWUCHS-MEISTERSCHAFTEN
Freude und Leid beim TV Marktheidenfeld
Schnelle Staffel: (von links) Beat Eichenseer, Nick Albrecht, Marco Lemke und Philipp Heidenfelder.
Foto: Heuft/TVM | Schnelle Staffel: (von links) Beat Eichenseer, Nick Albrecht, Marco Lemke und Philipp Heidenfelder.
Bearbeitet von Ulrich Sommerkorn
 |  aktualisiert: 12.02.2017 03:30 Uhr

Zwei Wochen nach den nordbayerischen Titelkämpfen in Fürth zeigten die Leichtathleten des TV Marktheidenfeld bei den bayerischen Nachwuchs-Meisterschaften in der Fürther Quelle-Halle erneut ihre gute Form unterm Hallendach. Jedoch sollten Freud und Leid an diesem Wochenende sehr nahe beisammen liegen.

Als Sechste der Meldeliste gingen die 15-jährigen Schüler Beat Eichenseer, Nick Albrecht, Philipp Heidenfelder und Marco Lemke in der Altersklasse U 18 mit leisen Hoffnungen auf einen Platz unter den besten Fünf in der 4-x-200-Meter-Staffel an den Start. Motiviert und mit sicheren Wechseln lief das TVM-Quartett sein bestes Rennen der noch jungen Hallensaison. So gewannen die vier jungen Athleten sensationell in 1:39,47 Minuten die Bronzemedaille.

Keine Startgemeinschaft

Bedenkt man, dass alle vier TVM-Talente noch dem jüngeren Jahrgang der U 18 angehören und im Gegensatz zu den vor ihn platzierten Staffeln der in Bayern dominierenden Vereine LG Stadtwerke München (Sieger, 1:31,89 Min.) und LAC Quelle Fürth (Vizemeister, 1:35,33) nicht zu einer Startgemeinschaft gehören, ist ihr dritter Rang auf Landesmeisterschaften umso höher einzuschätzen.

Zuvor hatten die vier Jungs bereits über 60 Meter überzeugt. Marco Lemke stellte im Vorlauf mit 7,91 Sekunden eine persönliche Bestleistung auf. Beat Eichenseer zeigte sich am Start enorm verbessert und qualifizierte sich in 7,61 Sekunden für den Zwischenlauf. Dort konnte er sich zwar nicht für das A-Finale qualifizieren, bestätigte aber seine aufsteigende Sprintform.

In der Altersklasse der Aktiven vertraten die Geschwister Heuft die Farben des TV Marktheidenfeld. Über 60 Meter verbesserte sich Andreas Heuft auf 7,57 Sekunden, seine Schwester Maria verpatzte im Vorlauf etwas ihren Start und verpasste ihre Bestzeit um eine Zehntelsekunde (8,31 Sek.). Im Weitsprung überzeugte die 21-jährige Sportstudentin mit einer konstanten Serie (4,99 m) und freute sich über ihren achten Platz.

Am zweiten Tag der Landesmeisterschaften breiteten sich jedoch Sorgenfalten auf der Stirn ihres Trainers Matthias Heuft ihre Bahn. Zuerst sorgte aber der 15-jährige Philipp Heidenfelder über 60 Meter Hürden für das Highlight aus Sicht des TVM. In 9,26 Sekunden qualifizierte er sich für die süddeutschen Meisterschaften, verpasste jedoch als Neunter knapp den Endlauf. Gleiches Schicksal ereilte Lisa Blum trotz überzeugenden Leistungen nicht nur über 60 Meter Hürden (9,95 Sek.

), sondern auch im Kugelstoßen (10,92 m) der weiblichen U 18. Über 200 Meter liefen Beat Eichenseer (24,50 Sek.) und Philipp Heidenfelder (25,73 Sek.) zum Abschluss des Tages zu neuen Bestleistungen. Ähnliches erhoffte sich auch der talentierte 15-jährige Nick Albrecht.

Hiobsbotschaft zum Schluss

Jedoch endeten diese Hoffnungen am Sonntag jäh – beim Aufwärmen für die Hürdendisziplin erlitt der Realschüler erneut einen Muskelfaserriss und zwingt den erfolgreichsten TVM-Athleten des Vorjahres zu einer wochenlangen Pause. So fuhren die Athleten mit einem weinenden und einem lachenden Auge nach Hause.

 
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