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Fußball: Bezirksliga West
Einstand gelingt von Sebastian Aulenbach, aber der SSV Kitzingen legt im Kampf um den Klassenerhalt wieder vor
Kitzingen schlägt den Tabellen-Vorletzten und wundert sich über die Ergebnisse der Konkurrenten: Denn Neuhütten schlägt Leider und Mechenhard gewinnt in Kleinrinderfeld.
Gelungene Rückkehr zum TSV Neuhütten-Wiesthal: Beim Einstand von Interimstrainer Sebastian Aulenbach bezwang sein Team den Meister TuS Leider.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Gelungene Rückkehr zum TSV Neuhütten-Wiesthal: Beim Einstand von Interimstrainer Sebastian Aulenbach bezwang sein Team den Meister TuS Leider.
Andreas Stöckinger
 und  Heidi Vogel
 |  aktualisiert: 20.05.2023 02:29 Uhr

Fußball, Bezirksliga West Männer
Sportfreunde Sailauf - SSV Kitzingen 0:4 (0:2)

Recht souverän erledigte der SSV Kitzingen seine Pflichtaufgabe beim abgeschlagenen Tabellenletzten und bleibt damit auf einem Nichtabstiegsplatz. Jedoch gefielen SSV-Trainer Thomas Beer die Siege der Mitkonkurrenten nicht besonders, vor allem Neuhüttens Erfolg gegen den Meister Leider schmerzte. "Das ist etwas kurios, aber damit müssen wir leben."

Die Kitzinger machten von Beginn an Druck, ein Doppelschlag durch Mittelfeldmann Mario Paul (26. und 28.) sorgte für das beruhigende 2:0. Dabei hatten die Siedler jeweils schnell nach einem Ballverlust des Gegners umgeschaltet, Paul vollendete. Die Gäste ließen nicht locker, sie legten vor der Halbzeit Tor Nummer drei nach. "Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht", so Beer. In der zweiten Halbzeit gab es seiner Aussage nach nicht mehr viel Sehenswertes.

In der Nachspielzeit gelang noch das 4:0. Zwei schwere Aufgaben haben die Siedler in den verbleibenden beiden Partien vor der Brust, Zunächst kommt die DJK Hain, die auf Platz zwei steht und dort bleiben will. Am letzten Spieltag muss Kitzingen nach Lohr, wobei Trainer Beer vor allem die Ansetzung des Spieltags am Freitagabend als für ihn völlig unverständlich kritisierte.

Tore: 0:1 Mario Paul (26.), 0:2 Mario Paul (28.), 0:3 Alexander Schmidbauer (45.), 0:4 Tim Haßlauer (90.+1).

TSV Lohr – SpVgg Hösbach-Bahnhof 1:2 (0:2)

"Im Prinzip war das Spiel nach gut 20 Minuten mit dem Platzverweis bereits entschieden", brachte es Lohrs Spielertrainer Christian Schmitt auf den Punkt. Der Unparteiische hatte bei einem Zweikampf zwischen Moritz Muth und Gäste-Torjäger Patrick Schneider die Position des Lohrers als letzten Mann gesehen. "Das war eine harte Entscheidung", befand Schmitt, dessen Mannschaft durch den anschließenden Doppelschlag des Hösbacher Goalgetters zur Pause mit 0:2 hinten lag.

Dennoch steckte der TSV zu keiner Zeit auf und schaffte durch Kevin Klisch wenige Minuten vor Spielende den Anschluss. "Mit etwas Glück wäre uns auch der Ausgleich gelungen, das wäre aber nicht verdient gewesen", gab der TSV-Spielertrainer offen zu. Denn die Gäste, für die es immerhin noch um den Relegationsplatz zum Aufstieg in die Landesliga geht, erspielten sich zahlreiche Konterchancen, die jedoch TSV-Keeper Brian Roth glänzend parierte.

Tore: 0:1, 0:2 Patrick Schneider (39., 42.), 1:2 Kevin Klisch (85.). Rote Karte: Moritz Muth (24., Lohr, Foulspiel).

TSV Heimbuchenthal - SC Schwarzach 3:0 (2:0)

Ein Doppelschlag gleich nach der Halbzeit brach den Schwarzachern im Spessart das Genick. Innerhalb nur einer Minute nutzte Heimbuchenthal zwei Schwächen in der Gästeabwehr eiskalt aus. Schwarzach geriet beim ebenfalls bereits sorgenfreien Tabellennachbarn früh in Rückstand. Die Gäste besaßen in der folge zwar ihre Möglichkeiten, sie agierten jedoch nicht konsequent genug.

Tore: 1:0 Philipp Dissler (12.), 2:0 Johanes Steigerwald (48.), 3:0 Philipp Dissler (49).

FC Mömlingen – TSV Eisingen 4:3 (1:1)

"Das war unterm Strich einfach zu wenig von uns", stellte Eisingens Spielertrainer Philipp Christ nach der 3:4-Niederlage fest. In der Partie zweier Teams im gesicherten Mittelfeld zeigten die Hausherren die engagiertere Leistung und hätten bereits nach einer Viertelstunde deutlich führen können. Doch verwertete der FC nur eine der Möglichkeiten, so dass Eisingen mit dem 1:1 durch Constantin Schmitt immer noch im Spiel war.

"In der zweiten Halbzeit wollten wir es besser machen, aber es war ähnlich – mit dem Unterschied, dass der Gegner drei Tore gemacht hat", monierte Christ die Leistung seiner Jungs nach dem Seitenwechsel. Dennoch steckte der TSV nicht auf, am Ende reichte es aber nur zur Ergebniskosmetik.

Tore: 1:0 Philipp Meyer (8.), 1:1 Constantin Schmitt (34.), 2:1 Bastian Koch (49.), 3:1 Dennis Müßig (55.), 4:1 Jonathan Komenda (58.), 4:2 Fabio Volderauer (63.), 4:3 Benedikt Englert (73.).

TSV Kleinrinderfeld – SV Mechenhard 0:3 (0:3)

"Die erste Halbzeit war zum Vergessen", meinte Kleinrinderfelds Sportleiter Lukas Klüpfel angesichts der enttäuschenden Vorstellung seiner Mannschaft. Der Tabellenvorletzte habe sich gegen den Tabellennachbarn Mechenhard, der dringend jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt benötigt, gerade in der Defensive äußerst zweikampfschwach gezeigt.

Während der TSV seine wenigen Chancen nicht verwertete, nutzte Mechenhard seine Möglichkeiten eiskalt aus und sorgte mit der 3:0-Pausenführung bereits für die Vorentscheidung. Während für Kleinrinderfeld der Abstieg bereits besiegelt war, sind für Mechenhard zwei Spieltage vor Saisonende noch alle Varianten offen: Vom direkten Abstieg über die Relegation bis zum direkten Klassenerhalt.

Tore: 0:1 Luca Calo (13.), 0:2 Phillip Ballmann (32.), 0:3 Lukas Bernard (41.).

TSV Neuhütten-Wiesthal – TuS Leider 2:1 (1:1)

Der TSV Neuhütten-Wiesthal setzt im Kampf um den Klassenerhalt ein Ausrufezeichen gegen den designierten Meister Leider. TSV-Interimscoach Sebastian Aulenbach erwischte mit dem 2:1-Erfolg seiner Mannschaft einen Einstand nach Maß.

"Leider hat uns nichts geschenkt – auch wenn ich mit Steffen Bolze gut befreundet bin", betonte Aulenbach, der beim TSV für die restlichen Spiele als Interimscoach an der Seitenlinie fungiert, nach seiner erfolgreichen Rückkehr zum Fusionsverein. Sein Team habe von Beginn an deutlich gemacht, dass es die Punkte in Neuhütten behalten will.

So brachte Felix Schanbacher die Gastgeber bereits in der dritten Minute per Strafstoß in Führung. Durch eine Unachtsamkeit in der TSV-Hintermannschaft kamen die Gäste zwar zum Ausgleich, doch ließen sich die Einheimischen nicht beirren. Neuhütten-Wiesthal wartete im zweiten Abschnitt fokussiert und geduldig auf seine Möglichkeiten und wurde kurz vor Schluss auch belohnt, als Benjamin Weber nach einer Flanke von Steffen Münster goldrichtig stand und das Leder zum 2:1 über die Linie beförderte.

"Ich bin stolz auf die Mannschaft. Da war viel Leidenschaft drinnen, das stimmt mich positiv für die weiteren Spiele", stellte Aulenbach hernach erleichtert fest. Durch den enorm wichtigen Dreier ist das Rennen um den Klassenerhalt weiterhin offen, denn auch die direkten Konkurrenten des TSV haben Siege eingefahren.

Tore: 1:0 Felix Schanbacher (3., Foulelfmeter), 1:1 Sven Bolze (22.), 2:1 Benjamin Weber (78.). Rote Karte: Aykut Oekeer (83., Leider, Unsportlichkeit).

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