
Die erneute pandemiebedingte Aussetzung des Spiel- und Trainingsbetriebs bei den Amateuren und die vom Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) beschlossene vorzeitige Winterpause zwingt auch die Verantwortlichen bei den Junioren zu Änderungen. Wie der BFV in einer Pressemitteilung bekanntgab, hat der Verbands-Jugendausschuss um seinen Leiter Florian Weißmann in seiner Sitzung mit den Verantwortlichen in den Bezirken geänderte Rahmenbedingungen für die laufende Spielzeit 2020/21 beschlossen. Konkret bedeutet das: Die eigentlich für Herbst 2020 geplante "Spielrunde 1" soll auf jeden Fall zu Ende gespielt werden, die für Frühjahr 2021 angesetzt "Spielrunde 2" wird abgesagt.
Allerdings solle es, so heißt es in der Mitteilung, nach dem Ende der regulären "Spielrunde 1" für alle Teams eine an die dann herrschenden Rahmenbedingungen angepasste Spielrunde bis Ende Juni 2021 geben. Die Gruppengrößen und Einteilungen für diese Spielrunde würden festgelegt, sobald klar sei, wie viele Spieltage nach dem Ende der "Spielrunde 1" noch bis zum regulären Saisonende im Juni absolviert werden könnten.
Nicht genügend Zeit
Hintergrund der Anpassungen sei, dass durch die aktuelle Spielpause nicht genug Zeit bliebe, um die geplanten zwei Spielrunden komplett durchzuführen. Um auf solche Änderungen der Rahmenbedingungen reagieren zu können, hatte es im Sommer für den Junioren-Spielbetrieb bereits Anpassungen gegeben. Unter anderem wurden auf Vorschlag einer Lösungsarbeitsgruppe (LAG) aus Vereins- und Verbandsvertretern die Größen der Spielgruppen angepasst und die reguläre Meisterschaftssaison in eine flexiblere Saison mit den in sich geschlossenen Spielrunden 1 und 2 geteilt. "Dieses Vorgehen zahlt sich nun aus, auch wenn natürlich zum jetzigen Zeitpunkt niemand eine belastbare Prognose abgeben kann, welche Rahmenbedingungen im Frühjahr 2021 für den Junioren-Spielbetrieb herrschen werden", teilt der BFV mit und stellt sich damit für seine Planungen selbst ein gutes Zeugnis aus.
Ungeklärt sei noch die Frage, ob die im Sommer kurzfristig eingeführte Meldeliga über das Spieljahr 2020/21 hinaus fortgesetzt werde. Diese Entscheidung würden die Vereinsvertreter auf Basis ihrer Erfahrungen für jeden der 22 bayerischen Fußballkreise individuell treffen. Die Abstimmung ist für Februar 2021 geplant. In den sogenannten "Meldeligen" können Vereine von der Kreisliga abwärts ihre U-19-, U-17-, U-15- und U-13-Teams nach eigenem Ermessen in die jeweiligen Klassen einstufen.