Der TSV Karlburg hat sich mit dem Trainerteam für seine Bayernliga-Mannschaft vorzeitig auf eine Verlängerung der Zusammenarbeit geeinigt. Wie der Verein mitteilt, werden sowohl Chefcoach Markus Köhler als auch dessen spielender Co-Trainer Sebastian Fries und Torwarttrainer Martin Spanheimer für eine weitere Saison in Karlburg bleiben. "In dieser für den gesamten Amateursport äußerst schwierigen Phase ist es ein für uns absolut positives Zeichen, dass wir die Zusammenarbeit mit diesem hochmotivierten Trainerteam fortsetzen können", wird Fußball-Vorstand Michael Gehret in der Erklärung des Klubs zitiert. "Sie bringen nicht nur die Mannschaft sportlich voran, sondern engagieren sich auch über das reine Traineramt hinaus für den Verein. Das ist in der heutigen Zeit alles andere als selbstverständlich."
Aus Alzenau kommt ein talentierter Offensivmann
In der Winterpause stößt darüber hinaus ein neuer Mann zum Bayernliga-Kader: Vom Regionalligisten FC Bayern Alzenau kommt der 19-jährige Marco Kunzmann, ein "sehr talentierter und williger, variabel einsetzbarer Offensivspieler", wie Vizevorsitzender Sebastian Kühl schreibt. Kunzmann verbindet mit den Karlburger Akteuren Jan Martin, Adrian Winter und Jari Heuchert eine gemeinsame Vergangenheit bei den Würzburger Kickers. Damit folge man weiterhin der Philosophie, "ehrgeizige, trainingsfleißige Nachwuchsspieler zu fördern, die richtig Bock auf Fußball haben und für die das Sportliche im Vordergrund steht". Gehret will mit Blick auf seine bisherige Tätigkeit beim 1. FC Nürnberg, der SpVgg Greuther Fürth, den Würzburger Kickers und aktuell bei der SpVgg Bayreuth "nicht ausschließen, dass das ein oder andere Talent den TSV Karlburg auch als Sprungbrett zu einem höherklassigen Verein nutzt“.
Dazu brauche es aber auch erfahrene Spieler. Diese sollten mit ihrer Mentalität den Jungen zur Seite stehen, die dadurch selbst als Führungskraft wachsen, um dann vielleicht ins Trainergeschäft einzusteigen. „Jüngste Beispiele hierfür sind Manuel Römlein und Marco Schiebel, die über Jahre den Fußball beim TSV Karlburg entscheidend mitgeprägt haben und die jetzt einfach den nächsten logischen Schritt gemacht haben bzw. machen werden. In deren Rolle werden jetzt andere schlüpfen“, wird Trainer Markus Köhler vom Verein zitiert.
Die Jugendarbeit soll noch mehr Früchte tragen
Letztlich müsse es auch Ziel sein, nicht nur den TSV Karlburg, sondern auch die Jugendarbeit unter dem Dach der SG Kreis Karlstadt mit den Stammvereinen FV Karlstadt, TSV Gambach und TSV Karlburg als Aushängeschild für den Landkreis Main-Spessart zu etablieren. „Wenn es quasi vor der Haustür einen kompetenten Ansprechpartner gibt, dann ist es keineswegs ein Naturgesetz, dass talentierte Spieler aus der Region nach Würzburg, Schweinfurt oder Aschaffenburg fahren müssen, um sich weiterzuentwickeln und höherklassig zu kicken“, so Michael Gehret. „Die Jugendarbeit der SG sollte zukünftig für alle Stammvereine noch mehr Früchte tragen, um die tolle Arbeit der Trainer zu belohnen.“ Mit Blick auf kommende Saison seien die bislang mit den Spielern des Bayernligakaders geführten Gespräche sehr positiv verlaufen.