Traditionsgemäß startet die mainfränkische Laufsaison mit dem Staustufenlauf in Karlstadt. Die 31. Auflage der Veranstaltung findet am Samstag, 14. Januar, statt.
Das Veranstaltungskonzept, Läufe für alle Altersgruppen von den Bambini bis zum Senior anzubieten, bleibt jedoch nach der Pandemiepause so wie in all den 30 Jahren zuvor. Freilich hat die Pandemie auch unter den Läuferinnen und Läufern Spuren hinterlassen. Die veranstaltende LG Main-Spessart rechnet den Voranmeldungen zufolge beim Comeback des Staustufenlaufes mit deutlich weniger Teilnehmern als bei der letzten Auflage im Jahr 2020, als mehr als 350 Läuferinnen und Läufer den Weg entlang des Main Richtung Staustufe Harrbach auf sich nahmen.
Rückgang der Meldungen
"Es zeichnet sich ab, dass wir rund ein Viertel weniger Laufsportbegegeisterte mit von der Partie haben", teilt LG-Chef Alfred Maasz mit und sieht eine deutliche Zurückhaltung bei den Voranmeldungen, hofft aber auf rege Nachmeldungen am Veranstaltungstag. "Nach wie vor scheint eine gewisse Scheu vor Großveranstaltungen bei dem Läuferklientel vorhanden zu sein", mutmaßt er. Dennoch macht er den Läuferinnen und Läufern Mut: "Wir freuen uns, endlich den Staustufenlauf wieder durchführen zu können, und werden im gewohnten Format das Event durchziehen, schließlich ist die schnelle Strecke eine echte Standortbestimmung für die Läufer."
Tatsächlich gibt es zum Comeback eine gravierende Neuerung. Erstmals werden die Zeitnahme und der Zieleinlauf von einem professionellen Zeitmess-Anbieter durchgeführt, so dass die Läuferinnen und Läufern schon wenige Minuten nach Überqueren der Ziellinie via Handy ihre Zeit und Platzierung punktgenau erfahren können. Damit werden die Finisher künftig auf keine Geduldsprobe mehr gestellt, bis letztendlich der Ergebnislisten-Aushang Auskunft über die gelaufene Zeit und Platzierung gibt.
Auftakt am Samstag um 13 Uhr am Marktplatz
Los geht’s am Samstag um 13 Uhr mit dem ersten Startschuss für den halben Staustufenlauf über 7,5 Kilometer am Marktplatz. Eine Stunde später gehen dann die Laufenthusiasten auf die doppelt so lange Strecke, die bis kurz hinter die Harrbacher Staustufe führt und den Klassiker über 15 Kilometer abbildet. Während die Staustufenläufer unterwegs sind, kommen dann die Nachwuchsläufer auf ihre Kosten. Um 14.05 Uhr starten die Bambinis über die Ein-Kilometer-Distanz, um 14.15 Uhr geht es für die Schüler auf die 2,5-Kilometer-Strecke.
Wer am Ende nach den Läufen als Tagesschnellster sich in der TG-Turnhalle traditionsgemäß in Bier der Würzburger Hofbräu aufwiegen lassen kann, ist in diesem Jahr offener denn je. Gelingt es etwa dem Gemündener Triathleten Paul Weigand, die arrivierten Laufgrößen Rene Amtmann (TSV Thüngersheim) oder Thomas Schönfeld (LG Lohr-Rechtenbach) auf der 15-Kilometer-Distanz zu schlagen und damit zum jüngsten Sieger aller Zeiten aufzusteigen? Oder können Alexander Lienemann und Benjamin Kosten vom Würzburger "Absolute Running Team" den Sieg in die Domstadt holen?
Auf der halben Staustufenlauf-Distanz darf sich Lokalmatador Elias Kriester (LG Main-Spessart) berechtigte Hoffnungen auf den Sieg machen. Der bayerische Vizemeister über 1500 Meter zeigte sich im vergangenen Jahr auch auf den längeren Strecken stark verbessert und könnte nach vielen Jahren der ausrichtenden LG Main-Spessart mal wieder einen Heimsieg erlaufen.
Rückkehr von Mareike Bauer
Bei den Frauen gibt es über die 7,5 Kilometer ein interessantes Comeback, denn erstmals nach der Geburt ihres Kindes ist die mehrfache bayerische Polizeimeisterin Mareike Bauer (LG Main-Spessart) wieder am Start. Ob sie nach wenigen Wochen Training bereits wieder stark genug ist, um um den Sieg mitzulaufen, wird die 31. Auflage des Staustufenlaufes zeigen.
Alle Informationen zum Staustufenlauf sind unter www.sas-zeitmessung.de zu ersehen.
