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Fußball: Bezirksliga West
Fußball-Bezirksliga West am Wochenende: Neuhütten-Wiesthal rutscht auf Abstiegsplatz
Schwarzach siegt glücklich, die Eisinger Erfolgsserie reist und in Kleinrinderfeld geht es weiter bergab - mit Konsequenzen für den Trainer.
Jakob Wehr (Mitte) vom SSV Kitzingen ist von Manuel Fuchsbauer (links) und Yannick Mühlhoff umzingelt. Die Siedler verloren ihr Heimspiel gegen Hösbach-Bahnhof klar.
Foto: Hans Will | Jakob Wehr (Mitte) vom SSV Kitzingen ist von Manuel Fuchsbauer (links) und Yannick Mühlhoff umzingelt. Die Siedler verloren ihr Heimspiel gegen Hösbach-Bahnhof klar.
Heidi Vogel
,  Jürgen Sterzbach
 und  Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:24 Uhr

Fußball, Bezirksliga West, Männer
Die Spiele vom Montag

SC Schwarzach – TSV Neuhütten-Wiesthal 2:1 (1:0).
Durch einen knappen 2:1-Erfolg lässt Schwarzach im Kellerduell den zuvor punktgleichen TSV Neuhütten-Wiesthal hinter sich. "Es war durchaus mehr drinnen", erklärte TSV-Trainer Alexander Schubert, der kurzfristig auf den erkrankten Maximilian Ehrlich und die verletzten Florian Eich und Lukas Wirzberger verzichten musste. So nutzte Tim Reiner nach einer knappen halben Stunde einen Abwehrfehler der Gäste zur 1:0-Führung. Obwohl der TSV direkt nach der Halbzeit auch noch den spielenden Co-Trainer Manuel Römlein verletzt auswechseln musste, ließen sich die Gäste nicht entmutigen, lieferten eine ordentliche Vorstellung ab und erspielten sich gute Chancen. Nachdem jedoch Marcel Geist den längst fälligen Ausgleich markiert hatte, nutzte Schwarzach wenig später eine erneute Unachtsamkeit des TSV zum glücklichen 2:1-Endstand.

Tore: 1:0 Tim Reiner (26.), 1:1 Marcel Geist (72.), 2:1 Dominik Laudenbach (78.).

TSV Eisingen – DJK Hain 0:4 (0:3).
Eisingens Erfolgsserie reißt gegen den Tabellenzweiten Hain. "Wir haben verdient verloren, aber leider gegen einen Gegner, der gnadenlos effektiv war", gab TSV-Spielertrainer Philipp Christ hernach zu. Denn während die Gastgeber in der ersten Hälfte durchaus die eine oder andere Möglichkeit hatten, das Leder aber nicht im DJK-Gehäuse unterbrachten, agierte Hain äußerst effektiv. "Aus vier Torschüssen haben die drei Tore gemacht", brachte es Christ auf den Punkt. Im zweiten Abschnitt schaltete die DJK dann einen Gang zurück, wobei Hains überragender Torjäger Daniel Meßner noch einmal seine Klasse unter Beweis stellte. Er ließ zunächst drei TSV-Akteure stehen, spielte dann auch noch Eisingens Torwart Dominik Daxhammer aus und schob das Leder ungehindert zum 0:4-Endstand ein.

Tore: 0:1 Patrick Badowski (13.), 0:2 Emre Kayakiran (24.), 0:3, 0:4 Daniel Meßner (31., 68.).

SV Mechenhard – TSV Lohr 2:2 (1:1).
"Eigentlich könnte ich ein Tonband abspielen, es war wieder wie die Wochen zuvor", meinte Lohrs Spielertrainer Chris Schmitt leicht frustriert. Denn erneut präsentierte sich der TSV klar überlegen, musste aber trotz zweimaliger Führung mit einem mageren Pünktchen aus Mechenhard abreisen. Nachdem Albert Grenz nach einer guten halben Stunde das längst fällige 0:1 markiert hatte, parierte SV-Keeper Dominic Drescher glänzend und verhinderte so die Vorentscheidung. Mit dem Pausenpfiff gelang den Gastgebern per Distanzschuss der schmeichelhafte Ausgleich. Auch im zweiten Abschnitt war dem TSV das Glück nicht hold, denn trotz Powerplay mussten sich die Gäste bis zur 75. Minute gedulden, ehe erneut Albert Grenz erfolgreich war. Während Lohrs Tim Wagner fünf Minuten später mit seinem Strafstoß an Drescher scheiterte, verwandelte Mechenhards Tino Frauenfelder den umstrittenen Foulelfmeter kurz vor Schluss zum 2:2. "Den Elfer habe ich selbst verursacht, aber ich war klar außerhalb des Strafraums", ärgerte sich Schmitt hernach über die Entscheidung des Unparteiischen Udo Lenhard.

Tore: 0:1 Albert Grenz (33.), 1:1 Ümit Cetin (45.), 1:2 Grenz (75.), 2:2 Tino Frauenfelder (86., Foulelfmeter). Bes. Vorkommnisse: Lohrs Tim Wagner vergibt Strafstoß (80.).

TuS Leider – TSV Kleinrinderfeld 3:0 (1:0).
Ganz im Stil einer Spitzenmannschaft habe sich Tabellenführer Leider gegen das sieglose Schlusslicht Kleinrinderfeld präsentiert, erklärte TSV-Sportleiter Lukas Klüpfel nach der 0:3-Niederlage. Ehe sich die Gäste versahen, lagen die Hausherren bereits mit 1:0 vorne. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, wobei der TSV äußerst kompakt stand und zunächst keine weiteren Möglichkeiten zuließ. Auf der anderen Seite versuchte Kleinrinderfeld, Nadelstiche zu setzen, konnte die Umschaltsituationen jedoch nicht ordentlich nutzen. Nach einer knappen Stunde sorgte TuS-Kapitän Sven Bolze für die Vorentscheidung, ehe der ungeschlagene Spitzenreiter kurz vor Schluss den Sack endgültig zumachte. Beim Tabellenletzten in Kleinrinderfeld war das wohl der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Trainer Alexander Münz und der TSV gehen von nun an getrennte Wege.

Tore: 1:0 Liam Trasoruk (3.), 2:0 Sven Bolze (56.), 3:0 Philipp Zschirpe (89.).

TV Wasserlos – SSV Kitzingen 4:0 (2:0).
Das Ergebnis "hört sich brutal an", fand Kitzingens Trainer Thomas Beer, der seiner Mannschaft allerdings "eine klare Leistungssteigerung" zum vorherigen Heimspiel gegen Hösbach-Bahnhof (1:5) am Samstag bestätigte. Seine Elf sei "absolut gut im Spiel" gewesen, habe aber vor dem gegnerischen Tor nicht nach nötige Glück gehabt. Der Gegner schon: Mit der ersten Wasserloser Aktion gerieten die Siedler in Rückstand, verpassten den Ausgleich, und kassierten mit der zweiten Aktion ein weiteres Gegentor.

Selbst vor der Halbzeit habe es zwei große Gelegenheiten gegeben, das Anschlusstor zu erzielen, die größte hatte Robin Mühlbauer mit einem Alleingang. Wie fast alle SSV-Angriffe endete auch dieser beim Wasserloser Torhüter Patrick Emmel, der bester Mann in Reihen der Heimelf gewesen sei. Zwei weitere Gegentore fielen nach dem Seitenwechsel innerhalb von einer Minute. "Da waren wir etwas unsortiert", fand Beer, der ansonsten "zufrieden mit dem Spiel" gewesen sei. Denn: "Wenn die Partie unentschieden ausgeht, kann sich darüber auch keiner beschweren."

Tore: 1:0 Felix Wissel (14.), 2:0 Niklas Zahn (26.), 3:0 Niklas Zahn (63.), 4:0 Tim Kraus (64.).

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Die Spiele vom Samstag

SSV Kitzingen – SpVgg Hösbach-Bahnhof 1:5 (0:3).

Für die Siedler war das ein "brutal schlechtes Spiel". SSV-Trainer Thomas Beer sah "Fehler über Fehler" bei seiner Mannschaft. "Wir hatten heute nicht einmal Kreisliga-Niveau. So werden wir kein Spiel mehr in dieser Saison gewinnen", kritisierte er.

Bis zur Hösbacher Führung nach gut einer Viertelstunde sei seine Mannschaft gut im Spiel gewesen. "Danach hat jemand den Schalter umgelegt und bei uns war der Ofen aus", berichtete Beer. Bis zur Pause kassierten die Siedler noch zwei weitere Gegentore, das vierte gleich danach.

"In der zweiten Halbzeit ist unser Spiel dann mal für 25 Minuten etwas besser gelaufen, da wäre auch mehr möglich gewesen", stellte er fest. Mario Pauls Tor blieb aber das einzige der Siedler an diesem Nachmittag, da sie weitere Gelegenheiten verpassten.

"Mit dem 1:5 war's dann natürlich gelaufen", meinte Beer. Für den Gegner sei das "ein absolut verdienter Sieg" gewesen, wobei er sich dafür "nicht mal übermäßig anstrengen" musste.

Tore: 0:1 Matthias Helfrich (14.), 0:2 Patrick Schneider (25.), 0:3 Felix Renner (30.), 0:4 Patrick Schneider (49.), 1:4 Mario Paul (73.), 1:5 Patrick Schneider (86.).

Jakob Wehr (rechts) vom SSV Kitzingen im Zweikampf mit Dennis Hein von der SpVgg Hösbach-Bahnhof. Die Siedler verloren an diesem Wochenende sowohl zu Hause gegen Hösbach als auch auswärts in Wasserlos.
Foto: Hans Will | Jakob Wehr (rechts) vom SSV Kitzingen im Zweikampf mit Dennis Hein von der SpVgg Hösbach-Bahnhof. Die Siedler verloren an diesem Wochenende sowohl zu Hause gegen Hösbach als auch auswärts in Wasserlos.

Spfrd. Sailauf – TSV Eisingen 1:1 (0:1)

"Das Ergebnis geht in Ordnung, wir hätten den Sieg nicht verdient", gab Eisingens Spielertrainer Philipp Christ nach dem 1:1 in Sailauf offen zu. Der TSV erwischte zwar einen Traumstart, lag bereits nach sieben Minuten durch den Treffer von Felix Bialas vorne und hätte den Vorsprung in der Folge noch ausbauen können. Doch Mitte der ersten Halbzeit ließen die Gäste zunehmend nach, während Sailauf immer besser ins Spiel kam und mehr investierte. Völlig verdient dann der Ausgleich der Hausherren, wenn auch Joshua Heberlein das Leder unglücklich zum 1:1 in die eigenen Maschen beförderte. "Nur 20 Minuten gut zu spielen reicht eben nicht aus", stellte Christ fest, sah jedoch aufgrund der sechswöchigen Serie an Spielen ohne Niederlage keinen Grund zur Sorge.

Tore: 0:1 Felix Bialas (7.), 1:1 Joshua Heberlein (79., Eigentor).

TSV Pflaumheim – TSV Neuhütten-Wiesthal 4:1 (3:1)

"Wir haben die ersten zehn Minuten völlig verschlafen", bemerkte Neuhütten-Wiesthals Trainer Alex Schubert angesichts des verpatzten Auftakts. Denn ehe sich die Gäste versahen, lag Pflaumheim durch die beiden Treffer von Marvin Gunkel nach sieben Minuten bereits mit 2:0 vorne. Neuhütten-Wiesthal kämpfte sich jedoch ins Spiel zurück, drängte auf den Anschluss und wurde in der 25. Minute belohnt. Kurz vor der Halbzeit nutzten die Hausherren einen Patzer der Gäste-Abwehr jedoch eiskalt aus und erhöhten auf 3:1. In der Kabine versuchte Schubert zwar, seine Jungs auf eine mögliche Wende einzuschwören, doch sorgte Pflaumheim bereits wenige Minuten nach Wiederanpfiff mit dem 4:1 für die Entscheidung.

Tore: 1:0, 2:0 Marvin Gunkel (2., 5.), 2:1 Manuel Römlein (25.), 3:1 Arwed Kellner (39.), 4:1 Tarek Thun (48.).

TSV Kleinrinderfeld – TSV Heimbuchenthal 3:4 (2:1).

"Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft, aber trotzdem stehen wir wieder mit leeren Händen da", erklärte Kleinrinderfelds Sportleiter Lukas Klüpfel nach der bitteren Niederlage gegen Heimbuchenthal. Denn obwohl der Gast bereits in der ersten Minute das 0:1 markiert hatte, ließ sich die Heimelf nicht entmutigen und glich beinahe postwendend aus. In der Folge kontrollierte Kleinrinderfeld das Geschehen und schaffte kurz vor der Pause das verdiente 2:1 durch Lukas Kirchner. "Nach der Halbzeit haben wir dem Gegner das Spiel 20 Minuten lang völlig überlassen", monierte Klüpfel und machte dies letztendlich als Ursache für die Niederlage aus. Denn Heimbuchenthal nutzte dies eiskalt aus und drehte den Spieß binnen zehn Minuten zur 4:2-Führung um. Gegen Ende warfen die Gastgeber zwar noch einmal alles nach vorne, doch reichte es nur zum Anschlusstreffer durch Aykut Yalcin.

Tore: 0:1 Demikan Bingöl (1.), 1:1 Oskar Fries (5., Eigentor), 2:1 Lukas Kirchner (42.), 2:2 Kevin Bohn (57.), 2:3 Tim Grünewald (65.), 2:4 Nico Grimm (66.), 3:4 Aykut Yalcin (87.).

Für Lohrs Spielertrainer Christian Schmitt (links, hier auf einem Foto aus dem vergangenen Jahr im Duell mit Fabian Zehn vom SSV Kitzingen) und sein Team gab es am Samstag nichts zu holen.
Foto: Hans Will | Für Lohrs Spielertrainer Christian Schmitt (links, hier auf einem Foto aus dem vergangenen Jahr im Duell mit Fabian Zehn vom SSV Kitzingen) und sein Team gab es am Samstag nichts zu holen.

TSV Lohr – TSV Keilberg 0:0.

Mit einem torlosen Unentschieden musste sich Lohr gegen den TSV Keilberg begnügen. Im ersten Durchgang konnten die Hausherren nicht an die souveräne Leistung der Vorwoche anknüpfen und kaum für Gefahr gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Gäste sorgen. Nach dem Seitenwechsel nahm Lohrs Spielertrainer Chris Schmitt jedoch ein paar Umstellungen vor und fortan dominierten die Gastgeber das Geschehen. Während Keilberg keine einzige Möglichkeit zu verzeichnen hatte, erspielten sich die Einheimischen etliche klare Chancen. Doch weder der Spielertrainer selbst, noch Andy Genheimer oder Jens Kirchgeßner konnten Kapital aus ihren Möglichkeiten schlagen. "Kopf hoch, es geht weiter", zeigte sich der Lohrer Spielertrainer nach dem dritten Spiel ohne Sieg aber dennoch gelassen.

TV Wasserlos – SC Schwarzach 2:5 (1:2).

Fünf Tore in einem Spiel, selbst Stürmer Tim Reiner kann sich nur vage erinnern, ob ihm das schon mal gelungen ist. Mit seinen Treffern entschied der Schwarzacher Spielertrainer die Partie in Wasserlos praktisch im Alleingang für seine Mannschaft. Der 34-Jährige brachte sein Team früh in Führung und legte nach gut 20 Minuten das zweite Tor nach. Wasserlos verkürzte nach einer knappen halben Stunde. "Ich hab den Jungs in der Pause gesagt, dass wir heute gewinnen, auch weil ich das Gefühl hatte, dass wir heute das Spielglück auf unserer Seite haben", berichtete Reiner im Anschluss an die Partie. Durch gute Trainingseinheiten habe sich seine Mannschaft das auch verdient. Im Endeffekt sorgte er dann im Alleingang für den Dreier, wobei er auch anmerkte, dass er oft gut freigespielt wurde. Das fünfte Tor sei dann aber ein wahres Kabinettstückchen gewesen." Ein Tor, das man nur schießt, wenn man vorher schon vier gemacht hat", so Reiner. Nun will er in den beiden nächsten Spielen gegen Neuhütten-Wiesthal und den SSV Kitzingen nachlegen und so möglicherweise auch die Abstiegszone verlassen.

Tore: 0:1 Tim Reiner (4.), 0:2 Tim Reiner (21.), 1:2 Marcel Reuther (28.), 1:3 Tim Reiner (52.), 2:3 Felix Wissel (72.), 2:4 Tim Reiner (77.), 2:5 Tim Reiner (78.).

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