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MOTORSPORT: 24-STUNDE-RENNEN
Sieglers Team schnell im Hitzerennen
Der Audi R8 LMS Ultra des Teams Car Collection auf dem Kurs in Barcelona. Der Wombacher Johannes Siegler und seine Mitstreiter waren in Katalonien mit dem Gefährt ganz vorne dabei.
Foto: Car Collection | Der Audi R8 LMS Ultra des Teams Car Collection auf dem Kurs in Barcelona. Der Wombacher Johannes Siegler und seine Mitstreiter waren in Katalonien mit dem Gefährt ganz vorne dabei.
Bearbeitet von Ulrich Sommerkorn
 |  aktualisiert: 19.09.2016 03:28 Uhr

65 Automobil-Rennsport-Teams traten an zum internationalen 24-Stunden-Rennen auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona, wo jährlich auch die Formel 1 gastiert. Bei Außentemperaturen von 35 Grad herrschten im Inneren der GT3-Tourenwagen-Boliden über 60 Grad, was in Verbindung mit dem anspruchsvollen Kurs bei einigen, auch körperlich gut trainierten Fahrern zu massiven Kreislaufproblemen bis hin zum Kollaps führte. Auch der Wombacher Johannes Siegler, der für das Team „Car Collection“ aus Walluf bei Wiesbaden an den Start ging, erklärte: „Mein erster Stint in der größten Mittagshitze am Samstag war das Anstrengendste, was ich je im Leben gemacht habe, noch nie war ich so fertig, der Flüssigkeitsverlust extrem.“

Hohe Ausfallquote

Die Ausfallquote durch technische Defekte und Unfälle wegen der extremen Hitze war mit über 30 Prozent sehr hoch. Car-Collection trat mit zwei Audi R8 LMS Ultra an und erreichte mit dem ersten Fahrzeug in der Amateur-Klasse mit Platz zwei und Gesamtrang vier ein Top-Ergebnis. Das zweite Fahrzeug fiel unfallbedingt zurück, konnte aber nach Reparatur nach 24 Stunden noch als 13. die Ziellinie überqueren.

Bei dem Fahrerquintett Peter Schmidt (Teamchef/Walluf), Johannes Siegler (Wombach), Marc Basseng (Rosenbach), Horst Felbermayr (Wels/Österreich) und Stefan Aust (Münster) handelte es sich um eine gut ausgeglichene Fahrertruppe, die durch konstante Rundenzeiten und weitgehend fehlerfreies Fahren sich von Startplatz 21 aus Runde für Runde nach vorne kämpfte. Ein Dreher in der Nacht von Johannes Siegler wegen Dreck auf der Strecke bedeutete den einzigen Zeitverlust. Nach 24 Stunden und 644 gefahrenen Runden fehlte nur eine Runde, das heißt knapp zwei Minuten auf den dritten Gesamtrang und den ersten Platz bei den Amateuren. Da man aber einige Profiteams hinter sich gelassen hatte, war das Team mehr als zufrieden.

Einen Wermutstropfen gab es noch auf dem Weg zum Siegerpodest, als dem Team wegen eines formalen Fehlers noch zehn gefahrene Runden als Strafe aberkannt wurden und der zweite Rang dadurch in einen dritten umgewandelt wurde. Der eingelegte Einspruch gegen die Entscheidung dauert noch an.

 
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