Alex Bregenzer vom RV Viktoria Wombach, der für das Würzburger "Eighty-Aid Racing Team" startet, ist auf die italienische Insel Elba gereist, um bei einem internationalen Mountainbike-Rennen zu starten. Mit Platz 25 in einem Weltklassefeld trotz technischer Probleme war der 22-jährige Zellinger zufrieden und blickt zuversichtlich voraus auf ein weiteres Rennen in Italien an diesem Samstag.
Aufgrund der Corona-Pandemie finden weltweit nur wenige Mountainbike-Wettkämpfe statt. Die Fahrer und Betreuer werden vor dem Rennen auf das Virus getestet. Zuschauer sind nicht zugelassen, und auf die Einhaltung der Hygienevorschriften wird konsequent geachtet.
Nino Schurter und Henrique Avancini waren ebenfalls am Start
Da es nur wenige Wettkämpfe gibt, ist die Leistungsdichte bei den Rennen, die stattfinden, extrem hoch: So waren auch in Capoliveri auf der Insel Elba neben dem Rekordweltcupsieger Nino Schurter (Schweiz) und dem Weltranglistenersten Henrique Avancini (Brasilien) viele Fahrer aus den Top 20 der Weltrangliste vertreten. Auf einer extrem trockenen und staubigen Piste hielt Bregenzer in seinem ersten Jahr als Elitefahrer in diesem starken Teilnehmerfeld sehr gut mit.
"Schon beim Training auf der technisch und physisch sehr anspruchsvollen Strecke mit vielen kurzen steilen Rampen habe ich gemerkt, dass mir der Kurs gut liegt", sagte Bregenzer, der von Position 41 aus ins Rennen startete und sich nach der Startrunde um Platz 25 einreihte.
Dort fuhr er seinen Rhythmus und erhöhte nach der Hälfte des Rennens sein Tempo. Dadurch machte er weitere Positionen gut und rückte bis in die Top 20 vor, bis ihn in einem "Rock Garden" ein Missgeschick passierte: Das Kettenblatt setzte auf einem Stein auf, dabei verbog sich die Kette, so dass die Gangschaltung nicht mehr richtig funktionierte.
Bregenzer erreicht das Ziel mit fünfeinhalb Minuten Rückstand
Bregenzer musste anhalten und den Schaden begutachten. Er entschied sich gegen einen Kettenwechsel in der Technikzone und fuhr stattdessen das Rennen mit ratternder Kette zu Ende. Der Stop hatte ihm aber einige Zeit gekostet und ihn aus dem Rhythmus gebracht. Das warf Bregenzer wieder auf Platz 25 zurück. Er erreichte das Ziel nach fast 1:40 Stunden mit einem Rückstand von 5:30 Minuten auf das Spitzenduo Avancini und Schurter.
Trotz der Materialprobleme zog der Zellinger ein positives Fazit des Rennens: "Mit dem 25. Platz unter diesen Umständen und vor allem in meinem zweiten Rennen der Saison bin ich sehr zufrieden." An diesem Samstag wird er zum dritten Rennen der Saison in Nals (Südtirol) antreten. "Ich freue mich darauf und hoffe, dort ohne Defekte ein gutes Rennen abzuliefern“, so Bregenzer.