Olympiasieger Lukas Märtens hat in seinem letzten Rennen bei den Sommerspielen von Paris den achten Platz über 200 Meter Rücken belegt. Auf seiner Nebenstrecke schlug der 22-Jährige in persönlicher Bestzeit von 1:55,97 Minuten an. Zum deutschen Rekord von Jan-Philip Glania fehlte ihm nur eine Zehntelsekunde. Gold sicherte sich Hubert Kos aus Ungarn vor dem Griechen Apostolos Christou und dem Schweizer Roman Mityukov.
„Ich wollte eigentlich nicht als Achter rausgehen - aber ist alles scheißegal”, sagte der Magdeburger im ZDF: „Im Endeffekt bin ich als Olympiasieger aus diesen wunderschönen Spielen rausgegangen.”
Auf die Frage, wie er nun feiern werde, antwortete Märtens lächelnd: „Die Frage ist: Wie oft?” Er wolle schauen, „was heute noch so geht und wo es mich noch so hinverschlägt”. Er sei „super stolz” auf sich und auf alle, die an ihn geglaubt hätten. „Und das werde ich mit denen auch feiern.”
Vor dem Finale auf seiner selbsternannten „Spaßstrecke” hatte Märtens festgestellt: „Ich habe überhaupt keinen Druck mehr.” Schon der Einzug in den Endlauf der besten acht Rückenschwimmer hatte seinen Trainer überrascht. „Ich habe ehrlich gesagt damit gerechnet, dass im Halbfinale Schluss ist”, sagte Bernd Berkhahn. „Das sind alles Rückenspezialisten. Die machen das ganze Jahr nichts anderes außer Rückenschwimmen und wir beschäftigen uns so eine Einheit in der Woche damit.”
Für Märtens sind die Spiele nun beendet. Nach seinem Gold-Triumph über 400 Meter hatte er über 200 Meter Freistil den fünften Platz belegt. Mit der 4x200 Meter Freistilstaffel schwamm Märtens am Dienstag auf Rang acht.