Mit einer ausschweifenden Lobeshymne hat der ehemalige Handball-Nationalspieler Stefan Kretzschmar den sensationellen Erfolgslauf des DHB-Teams gefeiert. „Erstmal ne Nacht drüber geschlafen, gerade aufgewacht & realisiert, dass es kein Traum war. Tatsächlich stehen wir im Finale der Olympischen Spiele. Diese Mannschaft hat schon jetzt soooo viel erreicht, sich sooo viele Sympathien erspielt & sooo viele positive Reaktionen erzeugt”, schrieb der 51-Jährige auf Instagram.
Kretzschmar weiß, wie es sich anfühlt, mit dem Nationalteam Erfolge zu feiern. 2002 holte der Sportvorstand des Bundesligisten Füchse Berlin EM-Silber. Zwei Jahre später gehörte er bei den Sommerspielen in Athen zu den Silbermedaillengewinnern. Mit einem Sieg gegen Dänemark an diesem Sonntag (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) könnte die Auswahl von Bundestrainer Alfred Gislason diesen Erfolg noch überbieten. „Sie sorgt für eine positive Resonanz, die der deutsche Handball in der Form schon lange nicht mehr hatte. Das kann man gar nicht hoch genug bewerten”, adelte Kretzschmar die DHB-Auftritte in Frankreich.
Für Kretzschmar ist die junge Mannschaft um Publikumsliebling Juri Knorr (24) und U21-Weltmeister Renars Uscins (22) schon jetzt ein riesiges Vorbild. „Sie kämpft bis zum Umfallen. Sie gibt nie auf. Sie hält zusammen. Sie stellt ihre Egos zurück, für den Erfolg des Teams. Sie lebt Fairness wie kaum ein anderes Team. Demütig & leise. Man hört keine markigen Kampfansagen, sondern respektvolle Worte für sich selbst & die Gegner. Sie spielt hart, aber fair”, schwärmte Kretzschmar.