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Frankfurt am Main
DFL-Investor: Dieser Deal nützt vor allem den großen Klubs
Die DFL holt sich einen Investor ins Boot. Durchgesetzt haben sich vor allem die Spitzenklubs – darum, die Faninteressen zu berücksichtigen, ging es nicht.
Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga.jpeg       -  Die Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) gaben die Zustimmung für einen Investoren-Einstieg bekannt.
Foto: Jürgen Kessler, dpa | Die Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) gaben die Zustimmung für einen Investoren-Einstieg bekannt.
Florian Eisele
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:43 Uhr

Es ist nichts weniger als eine Zeitenwende, für die die Mehrheit der Bundesligisten votiert hat: In den nächsten 20 Jahren wird ein Investor am Tisch sitzen. Der Geldgeber erhält nicht nur einen Teil der TV-Einnahmen, sondern darf sich auch in wirtschaftlichen Fragen einbringen. Das ist neu im 50+1-Bereich Bundesliga, in dem bislang nur die Vereine das Sagen haben. 

Natürlich gibt es gute Gründe für das Investment: Mit dem Geld kann das Geschäftsmodell der Bundesliga auf Vordermann gebracht werden, neue Märkte werden erschlossen, die Liga wird weltweit präsenter.

Einige Formulierungen tragen die Handschrift des FC Bayern

Es sind aber vor allem die Interessen der großen Vereine, die hier durchgesetzt wurden. Viele Forderungen – etwa die nach mehr Werbereisen ins Ausland während der Saisonvorbereitung – sind Ziele, die auch der FC Bayern bereits so ausgegeben hat. Auch eine stärkere Digitalisierung des Produkts Bundesliga nützt in erster Linie den großen Klubs, deren Märkte immer weiter wachsen.

Einen Nachgeschmack hinterlässt aber auch das Tempo, mit dem die DFL den auf 20 Jahre angelegten Vertrag durchgedrückt hat. So war es kaum möglich, die Fanlager richtig mitzunehmen. Sehr wahrscheinlich war das aber auch gar nicht gewollt.

 
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