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Kommentar
Der FC Augsburg nervt in der Bundesliga und das ist gut so
Der FC Bayern München ist beim 3:2-Sieg nicht gut auf den FCA zu sprechen. Trainer Thomas Tuchel motzte während des Spiels, Leon Goretzka danach. Das ist ein gutes Zeichen.
FC Augsburg - Bayern München.jpeg       -  Aleksandar Pavlovic wird nach einer Verletzung vor der Bayern-Bank behandelt. Das übersah FCA-Sportdirektor Marinko Jurendic.
Foto: Sven Hoppe. dpa | Aleksandar Pavlovic wird nach einer Verletzung vor der Bayern-Bank behandelt. Das übersah FCA-Sportdirektor Marinko Jurendic.
Robert Götz
 |  aktualisiert: 11.03.2024 09:18 Uhr

Der FC Augsburg hat in den beiden Heimspielen nach der Weihnachtspause viele Sympathien gewonnen, allerdings keine Punkte. Doch wie der FCA beim 0:1 gegen Bayer Leverkusen und jetzt auch beim 2:3 gegen den FC Bayern München nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch aufgetreten ist, verdient Respekt. Sind das doch, bei allen Verletzungssorgen, die derzeit besten Teams der Bundesliga.

Bayer-Trainer Xabi Alsonso setzte nach dem Last-Minute-Tor zu einem Jubelsprung an, dem man den sonst so introvertiert und kontrolliert wirkenden Basken nicht zugetraut hätte. 

FC-Bayern-Trainer Thomas Tuchel explodiert am Spielfeldrand

Wie sehr der FCA vor allem die Bayern genervt hat, zeigt sich an zwei Beispielen. Thomas Tuchel war derart on fire, dass ihn seine Mitarbeiter halten mussten, damit er nicht die FCA-Bank stürmte, als die in der Schlussphase Zeitspiel monierten. FCA-Sportdirektor Marinko Jurendic hatte dabei übersehen, dass FCB-Spieler Aleksandar Pavlovic verletzt am Boden lag. Ein Fehler bei dem Tuchel wie ein isländischer Vulkan explodierte. „Ey. Setz dich auf deine Bank, ey. Bist du behämmert, oder was? Was ist denn mit dir los, ey?“, keifte er Richtung Jurendic. 

Leon Goretzka schimpft über den Rasen im Augsburger Stadion

Noch gereizter waren die Nervensynapsen beim Mittelfeldspieler Leon Goretzka. Der schimpfte über den Rasen in der WWK-Arena wie ein Rohrspatz. Der ist derzeit tatsächlich in keinem optimalen Zustand, was Ende Januar aber durchaus mal vorkommen kann. Auf dem gleichen Untergrund zog auch Bayer sein Pass-Spiel auf. Die Leverkusener beschwerten sich nicht. Zudem spielten die Bayern auf dem Rasenteppich in der Allianz-Arena auch nicht besser. 

Der VfL Bochum will den FCA nerven, darauf muss man sich einstellen

Der FCA, die Nervensäge der Liga? Gut so. Allerdings muss der FCA jetzt beim Gastspiel beim VfL Bochum selbst die Nerven behalten. Dort wird der FCA erstmals in der Rückrunde wohl als Favorit empfangen. Die Bochumer werden versuchen, den FCA mit den gleichen Mitteln zu bekämpfen, wie es der FCA mit Bayer und Bayern getan hat. Darauf müssen sich die Spieler einstellen. Wenn das gelingt, sind die Chancen groß, dass der FCA mehr mitbringt als Lob.

 
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