In Berlin war am Freitagabend zu beobachten, was passiert, wenn zwei Qualitätsprobleme aufeinandertreffen. Zum einen sind da die Panther, die ganz offensichtlich nicht die Qualität haben, drei Unterzahlspiele ohne Gegentreffer zu überstehen.
Zum anderen sind es die DEL-Schiedsrichter, die sich die Frage nach ihrer fachlichen Qualifikation stellen lassen müssen. Denn zwei der drei Unterzahlsituationen waren das Resultat von Fehlentscheidungen.
Alles auf dieses eine AEV-Spiel zu schieben ist falsch
In beiden Fällen ist das Problem sehr viel komplexer, als dass man es auf das eine Spiel in Berlin zuspitzen könnte. Den Schiedsrichtern fehlt es vor allem an Nachwuchs und damit auf Dauer an Qualität und Alternativen. Ein Problem, das in Spielen wie am Freitag kulminiert.
Die Talfahrt der Panther wiederum an zwei Fehlentscheidungen der Unparteiischen festzumachen ginge weit am Thema vorbei. Die Mannschaft hat sich im bisherigen Saisonverlauf nur bedingt DEL-tauglich präsentiert. Allzu oft fehlte es an Qualität. Mal in der Offensive, mal in der Defensive.
Der Effekt des Trainerwechsels ist bei den Augsburger Panthern verpufft
Der erhoffte positive Effekt des Trainerwechsels ist ebenfalls verpufft. Der neue Mann, Kai Suikkanen, bemängelte nach dem Spiel gegen München, dass er sich wie auf einem löchrigen Kahn vorkomme. Kaum habe er das eine Leck gestopft, gehe woanders sofort das nächste auf.
Inzwischen steht den Augsburger Panthern das Wasser bis zum Hals. Vieles deutet darauf hin, dass Augsburg erstmals aus der DEL absteigt. Bald schon könnten deshalb Comeback-Qualitäten gefragt sein.