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Kommentar
Berisha verlässt den FCA: Ist Hoffenheim wirklich der nächste Schritt?
Mergim Berisha hat den FC Augsburg verlassen. Doch Hoffenheim zählt nicht gerade zum Hochadel des Fußballs. Warum der Deal aber für den FCA auf jeden Fall gut ist.
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Foto: David Inderlied, dpa | Mergim Berisha wechselte zur TSG 1899 Hoffenheim. Ist das wirklich der nächste Schritt, von dem der Stürmer immer sprach?
Robert Götz
 |  aktualisiert: 11.03.2024 10:41 Uhr

Den nächsten Schritt in seiner Karriere wollte Mergim Berisha mit seinem Wechsel vom FC Augsburg gehen. Das hat der 25-jährige Stürmer dem FCA frühzeitig mitgeteilt. Und wer den gebürtigen Berchtesgadener mit kosovo-albanischen Wurzeln in Augsburg erlebte, verband damit nicht unbedingt die TSG 1899 Hoffenheim.

Nicht den beschaulichen Stadtteil von Sinsheim im Rhein-Neckar-Kreis. Nicht ein Bundesliga-Team, das sicher mehr Potenzial besitzt als der FCA, aber die vergangene Saison mit gerade mal zwei Pünktchen mehr auf Platz zwölf beendet hat. Berisha, beim FCA zum deutschen Nationalspieler aufgestiegen, sah man, und wohl auch er selbst, eher in der englischen Premier League oder vielleicht noch bei einem deutschen Spitzenklub wie Borussia Dortmund, aber nicht im Bundesliga-Mittelstand.

Was sicher nicht von Nachteil bei diesem Deal war, ist, dass die Berateragentur von Berisha, Rogon, über ihren Chef Roger Wittmann beste Kontakte zu Hoffenheims Gönner Dietmar Hopp pflegt. 

Der FCA verdient rund zehn Millionen Euro in acht Monaten

Dem FCA kann es letztendlich egal sein. Die TSG überwies rund 14 Millionen Euro an den FCA, bei einem Weiterverkauf winkt noch eine Beteiligung. Der achtmonatige Berisha-Zwischenstopp hat dem FCA jetzt schon eine Rendite von rund zehn Millionen Euro eingebracht. Das kann sich sehen lassen. 

Sportlich ist ein gut aufgelegter Berisha ohne Zweifel ein Verlust, doch beim FCA hat man auch durchgeatmet, diesen Königstransfer nun endlich abgewickelt zu haben. Denn zuletzt war von der Torgefährlichkeit von Berisha auf dem Platz nicht viel zu sehen. Natürlich auch, weil er lange verletzt war, aber auch, weil er augenscheinlich nicht mehr mit voller Konzentration bei der Sache war. 

Berisha-Wechsel: Nicht jeder Mitspieler ist in Tränen ausgebrochen

Und man hört auch, dass etliche seiner Mitspieler nicht gerade in Tränen ausgebrochen sind, als der Deal durch war. Berisha soll in den vergangenen Wochen jetzt nicht als Top-Motivator in der Kabine aufgefallen sein, und auch auf dem Platz machte er bei misslungenen Aktionen seinem Ärger sichtbar Luft. Man kann gespannt sein, wie die sportliche Entwicklung von Berisha weitergeht. Vielleicht ist Hoffenheim auch nur eine Durchgangsstation wie Augsburg.

Transfers, News, Personalien: Sie sind interessiert am schnellen FCA-Update? Dann schauen Sie bei unserem FCA-Ticker vorbei.

 
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