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Motorsport
Götz fährt auf den Titel ab
Blick zurück im Glück: Maximilian Götz grüßt als Erster und als Vierter vom Slovakia Ring.
Foto: cmv sportmedia | Blick zurück im Glück: Maximilian Götz grüßt als Erster und als Vierter vom Slovakia Ring.
Eike Lenz
 |  aktualisiert: 24.05.2022 09:39 Uhr

Den widrigen Umständen getrotzt und die Gesamtführung sicher behauptet: Rennfahrer Maximilian Götz hat im vierten Lauf zur Blancpain Sprint Series (BSS) das absolute Maximum aus seinem Mercedes SLS AMG GT3 herausgeholt und darf weiterhin vom Titelgewinn träumen. Auf dem Slovakia Ring schaffte der 28 Jahre alte Uffenheimer mit seinem HTP-Motorsport-Teamkollegen Nico Verdonck am Wochenende den Sprung aufs Siegerpodest. Tags drauf belegte das neu zusammengestellte Duo den vierten Rang. Damit hatten Götz und Verdonck im Zeittraining wie auch in den beiden Wertungsrennen jeweils den schnellsten Mercedes im Feld.

„Wir haben erneut alles gegeben, eine Topleistung abgerufen und sind an das Limit gegangen“, wird Götz in einer Pressemitteilung zitiert. „Mehr ist zurzeit einfach nicht drin. Wegen der Balance of Performance sind wir mit dem SLS im Kampf gegen Audi, BMW und Lamborghini in dieser Saison definitiv benachteiligt. Das hat sich in allen Serien und auch beim 24-Stunden-Rennen gezeigt“, heißt es weiter. In der Fahrwertung der BSS, dem Sprint-Zweig der Blancpain GT Series, ist Götz mit 85 Punkten alleiniger Spitzenreiter. Zweiter in dieser Rangliste ist sein etatmäßiger Teamkollege Maximilian Buhk (69 Zähler), der im jüngsten Rennen nach einer Suspendierung durch den Deutschen Motorsport Bund (DMSB) nicht am Start war.

In den Zeittrainings erzielten Götz und Verdonck die fünftbeste Zeit im Feld der insgesamt 22 Supersportwagen. Das spektakuläre Qualifyingrennen am Nachmittag war von einem heftigen Unfall, starken Regenfällen sowie zwei Renn-Abbrüchen geprägt. Damit zog sich der sechzigminütige Wertungslauf über gut zwei Stunden hin. Nach einem Unfall unmittelbar beim Start überschlug sich zunächst Tomas Enge im Reiter-Lamborghini. Der Tscheche kletterte unverletzt aus dem Wrack.

Beim Neustart setzte Regen ein, der gegen Rennmitte extrem zunahm. Deshalb wurde das Rennen zum zweiten Mal unterbrochen. Verdonck und Götz behielten bei diesen schwierigen Bedingungen die Nerven und steuerten den SLS souverän über den 5922 Meter langen Kurs des Slovakia-Rings. Als Dritte sicherten sich die beiden eine gute Startposition für den Hauptlauf.

Auch dort blieb der Start nicht ohne Zwischenfälle. Gleich sechs Fahrzeuge nebeneinander waren auf der extrem breiten Start-Ziel-Geraden zu viel. Einige Wagen nahmen den Umweg durch das Kiesbett und fielen zurück. Nicht so Verdonck: Der Belgier mit der Startnummer 84 behielt von Startplatz drei aus die Übersicht und eroberte sogleich die Spitze. Auch die zweite Rennhälfte blieb äußerst spannend. Götz verpasste als Vierter nur haarscharf den Sprung auf das Siegerpodest. Vor dem spannenden Saisonendspurt gibt sich Götz kämpferisch: „Wir haben noch drei Stationen und sechs Läufe zu absolvieren – und wir wollen unbedingt die Meisterschaft gewinnen.“

Schneller Flitzer: Maximilian Götz im Mercedes-Flügeltürer.
Foto: CMV | Schneller Flitzer: Maximilian Götz im Mercedes-Flügeltürer.
 
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