Das Aus der seit 2017 bestehenden Spielgemeinschaft von SV Erlach und TSV Sulzfeld kündigen beide Vereine in einer gemeinsamen Mitteilung an.
"Wir hatten vier gute Jahre zusammen mit Sulzfeld, sind aber nach allem Abwägen zu diesem Entschluss gekommen", wird Erlachs Sportvorstand Raphael Troll darin zitiert. Das sei sehr schade, "da wir immer ein gutes Verhältnis zueinander hatten und die SG auch gut funktioniert hat. Aber die Basis einer erfolgversprechenden und zukunftsorientierten Zusammenarbeit muss die personelle Konstellation sein und die sehen beide in der kommenden Saison so nicht mehr gegeben".
Die Verantwortlichen auf beiden Seiten hätten in der Winterpause die Situation analysiert und "dabei alles hinterfragt", ergänzt Benjamin Krumpholz, Sportleiter beim TSV Sulzfeld.
Keine Lust mehr auf das Ligensystem
Die Folge: Der SV Erlach, einst mehrere Jahre in der Bezirksliga, meldet für die neue Saison keine Mannschaft mehr für den Spielbetrieb an. Der Klub möchte jedoch Alternativen prüfen, wie er seinen Fußballern weiterhin die Möglichkeit bieten könne, Fußball zu spielen.
Das Interesse sei bei vielen Erlachern nach wie vor vorhanden – "nur eben nicht mehr in einem festen Ligensystem und mit damit verbundenen Verpflichtungen", heißt es in der Mitteilung.
Der TSV Sulzfeld, dessen erste Mannschaft in der Kreisklasse spielt, strebe allerdings an, wieder drei Teams für den Spielbetrieb zu stellen.
Die SG werde "überhaupt nicht im Groll auseinandergehen", betonen Troll und Krumpholz in der Mitteilung. In den nächsten Wochen wollen sie "in der anstehenden Rückrunde noch einmal alle Kräfte bündeln, um die SG sportlich zu einem guten Ende zu bringen".
Die (SG) SV Erlach/TSV Sulzfeld II steht zur Winterpause in der A-Klasse Würzburg 2 auf dem elften Platz. Nach dem Ende der Hinrunde war Bernd Wenkheimer als Trainer zurückgetreten. Sebastian Zobel und Dominik Martin führen das Team bis zum Saisonende. Die zweite Mannschaft, die (SG) TSV Sulzfeld III/SV Erlach II belegt in der B-Klasse Würzburg 3 den fünften Platz.