
Ein Sieg hat den Segnitzer Frauen am letzten Spieltag der Faustball-Saison 2021/22 in der Halle gereicht, um in der Abschlusstabelle der Ersten Bundesliga Süd einen der drei Startplätze für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft im niedersächsischen Moslesfehn (Lkr. Oldenburg) zu erreichen.
"Es lief so, wie wir uns das ausgerechnet hatten", teilte Trainer Uli Lauck nach dem Spieltag im hessischen Pfungstadt (Lkr. Darmstadt-Dieburg) mit. Mit einem 3:1 gegen die Gastgeberinnen sicherte sich sein Team eine günstige Ausgangslage, so dass das danach folgende 0:3 gegen den TSV Calw nicht mehr ins Gewicht fiel.
Anfangs läuft es noch nicht rund
Denn rund 300 Kilometer südlich hatte der direkte Konkurrent TV Käfertal zwar gegen den gastgebenden SV Tannheim gewonnen, wie erwartet aber gegen den TSV Dennach den Kürzeren gezogen.
Jedoch benötigten die Segnitzerinnen anfangs Zeit, um gegen Pfungstadt ins Spiel zu finden. "Unsere Zuspiele waren nicht konsequent genug, dadurch haben wir uns im Angriff umso schwerer getan", stellte Lauck fest. Den ersten Satz gaben sie mit 8:11 ab und lagen im zweiten mit 3:6 hinten, doch gewannen ihn noch in der Verlängerung mit 13:11. Fortan lief's besser. In den beiden folgenden Sätzen setzten sie sich mit 11:3 und 11:6 durch.
Viermal in Folge bei einer Endrunde
Calw forderte die Segnitzer Frauen in den Sätzen zwei und drei zwar heraus, doch hatte der Favorit die entscheidenden Bälle für sich. "Du brauchst schon einen sehr guten Tag, um die Großen mal zu schlagen", erklärte Lauck. Genau das wollen die Segnitzerinnen in drei Wochen in Moslesfehn erneut versuchen.
"Auf der Heimfahrt haben wir schon die Zimmer gebucht, die Planungen laufen", berichtete der Trainer von der großen Vorfreude auf das Turnier. "Wir sind jetzt im Feld und in der Halle das vierte Mal in Folge bei einer Endrunde dabei." Für den TV Segnitz sei es allerdings das erste Mal, dass die Frauen in der Halle am Turnier teilnehmen dürfen. Nur Svenja Schröder und Antonia Fuchs seien mit dem TV Eibach schon mal dabei gewesen.
Freude auch bei den Männern
Mit dem TSV Dennach, TSV Calw und TV Segnitz aus der Ersten Bundesliga Süd nehmen der TV Jahn Schneeverdingen und Ahlhorner SV aus der Nord-Staffel sowie der gastgebende SV Moslesfehn an der Endrunde am 5. und 6. März teil.
Anlass zur Freude hatten an diesem Wochenende auch die Segnitzer Männer, denn ihre insgesamt vier gewonnenen Sätze bei den beiden 2:3-Niederlagen gegen den TV Vaihingen/Enz II und den gastgebenden TV Stammheim reichten schließlich aus, um nicht noch auf den letzten Platz abzurutschen.
Obwohl die Segnitzer in beiden Duellen den Kürzeren zogen, hätten sie jeweils den entscheidenden fünften Satz und somit die Partie auch gewinnen können. Allerdings zogen sie gegen Vaihingen mit 12:14 und gegen Stammheim mit 9:11 im finalen Durchgang den Kürzeren. "Uns wurde nichts geschenkt. Es war alles drin. Das waren teilweise hochklassige Spiele", stellte TVS-Trainer Chris Lauck fest.
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