Das Ultralauf-Paar Marika und Bruno Heinlein aus Wiesentheid, die für das Laufteam der TG Kitzingen starten, hat vom 12. bis 18. März an einer internationalen Sechs-Tage-Lauf-Veranstaltung im süditalienischen Policoro teilgenommen.
Die circa 18.000 Menschen zählende Stadt liegt in der Region Basilikata, zwischen Apulien im Norden und Kalabrien im Süden, am ionischen Meer.
Dort findet seit Jahren ein Ultralauf-Festival statt. Die globale Organisation für mehrtätige Ultramarathon-Läufe (GOMU) wertete diesen Wettbewerb nun erstmals zu einer Weltmeisterschaft auf, was erfolgreiche Titelsammler anlockte.
Marika Heinlein absolviert an sechs Tagen insgesamt 558 Kilometer
Insgesamt 46 Teilnehmende aus 15 Nationen, darunter sechs Männer und zwei Frauen aus Deutschland, traten auf einem 1,077 Kilometer langen Rundkurs auf einem Campingplatz, nur 200 Meter vom Strand entfernt, an, um innerhalb von sechs Tagen eine möglichst lange Strecke laufend zurückzulegen.
Die erzielten Leistungen lagen zwischen 174 und 849 Kilometern. Bester Deutscher war Adrian Rewig aus Hagen, der mit 825 Kilometern sowohl in der Gesamtwertung als auch in seiner Altersklasse M 40 hinter dem Sieger Gabor Rakonczay aus Ungarn auf den zweiten Platz lief.
Marika Heinlein erreichte unter den insgesamt elf Frauen mit 558 Kilometern den fünften Platz. In ihrer Altersklasse W 60 war sie die einzige Starterin, womit sie, nachdem sie den Wettlauf erfolgreich meisterte, auch den ersten Platz belegte. Sie absolvierte 518 Runden auf dem Kurs.
Teilnehmende haben im süditalienischen Policoro Glück mit dem Wetter
Bruno Heinlein belegte mit einer Leistung von 373 Kilometern (346 Runden) den 29. Platz unter 36 Teilnehmern. In seiner Altersklasse M 60 durfte er sich bei vier Startern über den dritten Platz freuen.
Mit Walter Zimmermann, der für die Laufgemeinschaft Würzburg startet, kam ein weiterer unterfränkischer Teilnehmer mit 463 Kilometern auf Platz drei in seiner Altersklasse M 65. Der Marktheidenfelder konkurrierte dabei mit fünf Läufern.
Die acht deutschen Athletinnen und Athleten waren mit einem Sieg der Männer-Mannschaft und mehreren Altersklassen-Siegen die erfolgreichste Teilnehmer-Nation.