Die dritte Saison in der dritten Liga wird wohl für längere Zeit die letzte sein für die Handballer des TSV Rödelsee. Zum Ausklang in dieser illustren Spielklasse erwarten die längst abgestiegenen Rödelseer an diesem Samstag (19 Uhr) im Kitzinger Sickergrund den MSG Groß-Biberau Modau, der aktuell Vierter ist und im günstigsten Fall noch Dritter werden kann.
Der Klub aus dem südhessischen Odenwald hat eine starke Saison hingelegt, nachdem er vergangene Runde als Elfter das Ziel passiert hatte. In der Vorrunde hatten die Rödelseer in Groß-Biberau beim 23:33 gegen die 2013 gegründete Spielgemeinschaft nichts zu bestellen. Auch diesmal ist die Mannschaft von Trainer Radovan Suchy der klare Außenseiter. Es gelte, sich ordentlich von den Fans zu verabschieden, hat der Slowake bereits vor einigen Tagen als Maßgabe ausgegeben.
Wie es danach weitergeht, ist für die Rödelseer noch nicht endgültig abzusehen. Sie möchten einen Neuanfang in der Bezirksoberliga wagen – trotz einer Fülle von Abgängen aus dem Kader der Drittliga-Mannschaft. „Wir wollen wieder mit einer schlagkräftigen Mannschaft an den Start gehen. Ob es in der Bezirksoberliga sein wird, muss der Verband entscheiden“, sagt Geschäftsführer Tobias Demel.
Was die gewünschte Einordnung in die Spielklasse angeht, ist er guter Dinge – schließlich gebe es mehrere Vereine in den vergangenen Jahren, die nach einem Abstieg weiter unten eingereiht wurden. Ähnlich wie Rödelsee ergeht es dem TB Roding oder dem TSV Winkelhaid, die beide noch vor kurzem in der Bayernliga mitgemischt haben.
Einer wird bei Rödelsees Abschied auf dem Spielfeld keinesfalls aktiv dabei sein: Kapitän Andreas Paul. Er riss sich vor wenigen Tagen das Syndesmoseband und muss damit definitiv passen.