
Mittendrin statt nur dabei will Klaus Hoffmann beim 48. AvD/GAMSC-Bergrennen des German American Motorsportclub (GAMSC) Würzburg am 12./13. September in Eichenbühl (Landkreis Miltenberg) sein. Nach seinem Gesamtrang vier im vergangenen Jahr und Rang zwei im Jahr 2013 will Klaus Hoffmann in seinem Opel Astra V8 wieder um das Tages-Podest mitfahren.
„Es ist immer wieder spannend, oben im Ziel zu erwarten, wie gut man im Vergleich zu Norbert Brenner gefahren ist“, sagt der Kitzinger Lackspezialist. Brenner ist in seinem Opel Vectra auf den Klassensieg mit ehemaligen DTM-Rennern der Favorit gegenüber Hoffmann und dem Rhöner Sebastian Schmitt, der wie Hoffmann in einem Opel Astra den Berg hochjagt. „Ich habe in Ibiza auf einem Jet-Ski schnelle Kurven trainiert“, witzelt Hoffmann im Vorfeld des Rennens, das heuer erstmals das Saisonfinale in der Deutschen Automobil-Bergrennmeisterschaft bildet. Das Wertheimer Opel-Autohaus Dosch stellte Klaus Hoffmann noch ein so genanntes OPC-Fahrzeug (optimiertes Straßenfahrzeug) zur Verfügung, damit er zusätzlich trainieren kann. „Aber vielleicht kommt ja wieder der Regen wie in der Rhön“, meint der Tourenwagenmeister des Jahres 2012 will deshalb keine konkreten Ziele formulieren.
Denn sollte es wirklich regnen, könnte er sogar um den Gesamtsieg mitfahren, wie das Hauensteinrennen gezeigt hat. „Aber dann ist auch auf Norbert Handa aufzupassen“, gibt Hoffmann zu bedenken. Denn sein Clubkollege lieferte in der Rhön sogar Laufbestzeiten ab. Nachdem die Technik seines Allradrenners endlich zu funktionieren scheint, wäre bei Nässe absolut mit dem Markt Einersheimer im weiß-blauen Lancia Delta Integrale zu rechnen. Das bewies der 65-Jährige exakt vor zehn Jahren, als er im Regen den Gesamtsieg in Eichenbühl gefeiert hatte. In Handas Klasse der hubraumstärksten Tourenwagen mischt auch Norman Struckmann im Ford Escort Cosworth mit, hat aber im technisch unterlegenen Auto keinerlei Siegchance.
Die meisten der Fahrer des AMC Kitzingen sind in der Klasse bis 2000 Kubikzentimeter vertreten mit Jürgen Schuster, Christian Dümler und Martin Schug. Schuster fuhr zuletzt im Mazda RX7 in der Rhön das beste Ergebnis des Trios heraus und gewann in Eichenbühl auch schon Pokale. Nach seinem Ausfall am Hauenstein will Christian Dümler im VW Golf II seine insgesamt gute Jahresbilanz fortsetzen. Er kommt wie sein Kumpel Schug aus einem Rauhenebracher Ortsteil und sagt Christian Auer im 02er-BMW den Kampf in der Achtventiler-Wertung an.
Dagegen absolviert Schug noch sein Lehrjahr in der Berg-DM. Ihm fehlt auch die Motorleistung, um mehr Konkurrenten hinter sich lassen zu können.
Die Trainingsläufe beim Bergrennen in Eichenbühl laufen am Samstag von 9 Uhr bis 18 Uhr. Der Rennsonntag ist von 8.30 Uhr bis 18 Uhr terminiert.
ONLINE-TIPP
Mehr Informationen zum Rennen finden Sie im Internet unter www.bergrennen-unterfranken.de