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Fußball: Bayernliga
Nach der Niederlage in Weiden: Was dem FC Geesdorf fehlt, um in der Fußball-Bayernliga ein Spiel zu gewinnen
Das Duell der ungleichen Aufsteiger endet mit einem klaren Ergebnis. Woran es bei Geesdorf derzeit noch fehlt, erklärt Spielertrainer Jannik Feidel in der Aufarbeitung der Niederlage.
Bei der SpVgg SV Weiden unterlagen Spielertrainer Jannik Feidel (im Bild) und seine Mannschaft mit 0:4. Weiterhin wartet der Aufsteiger aus dem Landkreis Kitzingen auf seinen ersten Sieg in der Fußball-Bayernliga.
Foto: Hans Will | Bei der SpVgg SV Weiden unterlagen Spielertrainer Jannik Feidel (im Bild) und seine Mannschaft mit 0:4. Weiterhin wartet der Aufsteiger aus dem Landkreis Kitzingen auf seinen ersten Sieg in der Fußball-Bayernliga.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 27.04.2023 13:31 Uhr

Fußball, Bayernliga Nord, Männer
SpVgg SV Weiden – 1. FC Geesdorf 4:0 (2:0).

Das Aufsteigerduell in der Fußball-Bayernliga Nord zwischen der SpVgg SV Weiden und dem 1. FC Geesdorf endete mit einer deutlichen Niederlage der Gäste. Vor 723 Zuschauerinnen und Zuschauern im Stadion am Wasserwerk unterlagen die Geesdorfer dem Nachfolgeklub des kurzzeitigen Süd-Regionalligisten (2009 bis 2011, dann Insolvenz) mit 0:4 (0:2). 

Nach einem abgewehrten Freistoß brachte Kevin Grünauer die Gefahr zurück vor das Geesdorfer Tor, den Kopfball von Weidens Kapitän Sven Kopp wehrte Torhüter Marcel Weid zwar noch ab, doch landete der Ball vor Josef Rodler, der aus kurzer Distanz die Führung erzielte (27.). "Das kann in dieser Liga passieren", gestand FC-Spielertrainer Jannik Feidel.

Neuzugänge aus der zweiten und dritten tschechischen Liga

Aus einem Einwurf entstand das zweite Tor, das Feidel kritischer sah: "Das darf nicht passieren, da waren wir nicht auf der Höhe." Grünauer leitete Martin Rudas Zuspiel schnell zu dem in den Sechzehner gestarteten David Bezdicka weiter, dessen Schuss vom linken Innenpfosten in den Torraum abprallte (38.).

Die Tschechen Ruda und Bezdicka hatten sich vor nicht einmal zwei Wochen der SpVgg angeschlossen, die damit auf die Verletzungen von Kapitän Stefan Graf und Stürmer Michael Jonczy reagierte. Ruda spielte zuvor bei SK Rakovník in der dritten, Bezdicka bei Viktoria Žižkov in der zweiten Liga Tschechiens.

Weiden wartet auf Fehler und nutzt diese konsequent aus

Geesdorfs beste Gelegenheit der ersten Halbzeit hätte ein Tor sein müssen: Fabio Feidel hob den Ball aus dem Mittelkreis auf Vincent Held am Strafraum, doch Weidens Torhüter Lukas Kycek parierte dessen Schuss, den Nachschuss vergab Christian Kuhn (40.). Schon vor Weidens Führung besaß Geesdorf Möglichkeiten, so dass Feidel folgerte: "Es hört sich komisch an, wir können hier aber auch mit zwei Toren in Führung gehen."

Weiden habe jedoch "darauf gewartet, dass wir Fehler machen", so Feidel. Und die kamen: Nach Grünauers Hereingabe von rechts erzielte Bezdicka, der sich im Rücken der nach hinten orientierten Geesdorfer davongeschlichen hatte, aus der Drehung das dritte Tor (58.). "Uns fehlt die Erfahrung, die die Gegner schon haben. Weiden war über unserem Niveau, das wir derzeit leisten können."

Rote Karte als letzter Mann verhindert ein weiteres Gegentor

Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte wusste Fabio Feidel als letzter Mann den schnellen Martin Ruda nur noch mit einem Griff von hinten an den Oberkörper zu stoppen. Mit seiner Roten Karte verhinderte er ein weiteres Gegentor (80.). Das erzielte Bezdicka, der vor dem Pass in die Spitze zwischen den Abwehrspielern auf seine Chance gelauert hatte, und im Stile eines Torjägers an Weid vorbei ins Tor schob (87.).

"Unsere Einstellung war gut, wir haben uns auch an den Plan gehalten. Aber wir müssen weiterhin dazulernen und uns weiterentwickeln", sagte Feidel. Darauf könne er in der folgenden Woche, in der keine Spiele, sondern dreimal Training stattfindet, nun hinwirken.

Geesdorfs nächster Gegner am kommenden Samstag, 13. August, um 14.30 Uhr am heimischen Federwasen ist der ASV Cham, der seinen bisher einzigen Sieg nach ebenfalls sechs Partien im Oberpfalzduell erzielte: in Weiden.

Geesdorf: Weid – Schlarb, Münzberg (46. Lorenz), Fabio Feidel, Häfner – Weiglein, Fischer (64. Vasilev)– Kuhn, Jannik Feidel, Aldijawi (80. Rottendorf) – Held (46. Hilgert). 

Schiedsrichter: Raßbach (Lehrberg). Zuschauende: 723. Tore: 1:0 Josef Rodler (27.), 2:0, 3:0, 4:0 Bezdicka (38., 58., 87.). Rot: Fabio Feidel (80., Geesdorf).

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