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LEICHTATHLETIK
Lars Hauk erfüllt sich den Traum von Gold
Geschafft: Lars Hauk sichert sich bei den European Masters mit 1,70 Meter den Titel im Hochsprung.
Foto: Luca Garrone | Geschafft: Lars Hauk sichert sich bei den European Masters mit 1,70 Meter den Titel im Hochsprung.
Bearbeitet von Eike Lenz
 |  aktualisiert: 17.08.2019 02:11 Uhr

Nach einem Wechselbad der Gefühle hat Lars Hauk sei-ne erste internationale Medaille im Hochsprung errungen. Der Schwarzacher Leichtathlet gewann bei den European Masters Games im italienischen Turin Gold und holte nach Silber bei der deutschen Leichtathletik-Meisterschaft in Leinefelde-Worbis seine zweite Medaille innerhalb von zwei Wochen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Nach seiner Silberhöhe von 1,69 Meter reichte ihm ein Zentimeter mehr zu europäischem Gold.

Der Hochsprung-Wettkampf von Lars Hauk war im Stadion Primo Nebiolo im Herzen von Turin angesetzt. Im gemischten Altersklasse-Wettbewerb, der ab 30 Jahren beginnt, gingen 23 Teilnehmer aus ganz Europa an den Start, darunter Sportler aus Finnland, Großbritannien, Spanien oder Russland. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl zog sich der auf zwei Sprunganlagen verteilte Wettkampf über mehr als zweieinhalb Stunden hin.

Anders als bei allen vorangegangenen Freiluftwettbewerben in diesem Jahr wurden die European Masters nicht auf Tartan, sondern auf einem Webbelag ausgetragen. Dies bereitete Hauk eigenen Angaben zufolge nicht nur beim Einspringen Probleme, sondern zog sich durch den Wettkampf. Bei der gewählten Einstiegshöhe riss Hauk im ersten und zweiten Versuch und stand kurz vor dem Ausscheiden: ohne gültigen Versuch, ohne Platzierung. Mit verändertem Anlauf übersprang er dann beim dritten Versuch die 1,61 Meter, und auch die beiden nächsten Höhen von 1,64 und 1,67 Meter nahm er nur mit Mühe erst im zweiten Anlauf.

Dies bedeutete gleichzeitig einen Nachteil gegenüber dem einzig verbliebenen Mitstreiter um Gold, dem Polen Pawel Szewera. Bei 1,70 Meter drehte sich das Blatt. Während Hauk 1,70 Meter im ersten Versuch übersprang, musste Szewera Federn lassen und sparte sich die verbliebenen zwei Versuche für 1,73 Meter auf. Die blieben jedoch für beide Kontrahenten an diesem Tag unerreichbar. Am Ende beendete Hauk das Springen mit 1,70 Meter, neuer Saisonbestleistung und überglücklich mit seiner Goldmedaille.

„Großartig war die Medaillenzeremonie am gleichen Abend auf dem Platz vor dem Masters' Village, bei der die Gewinner des Tages geehrt wurden und viele weitere Sportler zusammenkamen. Danach hatte man ausreichend Gelegenheit, sich auch mit den Athleten aus den anderen Sportarten auszutauschen und gemeinsam zu feiern. Alles in allem: ein Spitzenevent mit einer Riesenportion Nervenkitzel“, bilanzierte Hauk nach seiner Reise, auf der alles Gold war, was glänzte.

Wettkampf nur alle vier Jahre

Die European Masters Games werden alle vier Jahre ausgetragen und gehören mit mehr als 7500 Teilnehmern und mehr als 30 Sportarten zu den größten Multi-Sport-Ereignissen in Europa. Dabei werden die Spiele parallel zu den European Games der Profisportler organisiert, die eine Veranstaltung des Europäischen Olympischen Komitees sind und damit ein Gegenstück zu anderen Kontinentalmeisterschaften wie den Asien- oder Panamerikaspielen. Für Deutschland hatte der DOSB dieses Jahr in Minsk unter anderem die Tischtennis-Asse Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov sowie die Kanu-Olympiasieger Max Hoff und Sebastian Brendel nominiert.

 
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