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Handball
Bonusspiel für Rödelsee
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 16.11.2015 15:55 Uhr

Allzu lange währte die Pause über die Feiertage nicht für die Handballer des Drittligisten TSV Rödelsee. 40 Tage nach dem letzten Punktspiel, dem Heimsieg gegen den TSV Friedberg, muss die Mannschaft um Spielertrainer Radovan Suchy an diesem Samstag bei der SG Nußloch ran. Das Spiel beim Tabellenzweiten wollen die Rödelseer ohne Druck angehen.

Suchy hat das Augenmerk bei seiner Planung für die Rückrunde stärker auf die zweite Partie gerichtet: auf das folgende Heimspiel gegen Großsachsen. „Nußloch wird ähnlich wie Leutershausen“, sagt der Slowake. „Es ist ein Bonusspiel. Wir haben nichts zu verlieren.“ Er hat in der relativ kurzen Zeit um die Feiertage auf ein Vorbereitungsspiel verzichtet – bewusst. „Ich wollte den Spielern über Weihnachten auch Zeit für ihre Familien geben, denn das ist an Weihnachten wichtig.“

Trainiert wurde trotzdem, ab und zu auch im Freien, wo manche Einheit mehr auf Kondition und Laufen ausgelegt war. Der Spaß sollte nicht zu kurz kommen. „Ein Training war ähnlich wie bei der russischen Nationalmannschaft – eine Eiswanderung in Sibirien“, sagt Suchy schmunzelnd über eine Laufeinheit im Schnee, die angeblich recht launig gewesen sein soll.

Zweimal wurde mit Ball geübt. Seit Anfang der Woche sind auch die Slowenen Bostjan Hribar und Rok Ivancic zurück aus ihrem Heimaturlaub. Ivancic hat seine Knieverletzung vermutlich kuriert und kann wieder voll mitmischen. Nun steht der normale Trainingsrhythmus an. Dabei hat das Team gleich eine Hiobsbotschaft ereilt. Jungtalent Simon Weigand kugelte sich unter der Woche den Daumen aus und muss eventuell operiert werden. Eine Pause dürfte ihm gewiss sein. „Das ist schade“, sagt Suchy, „er hat sich in der letzten Zeit super entwickelt.“

Was den Rödelseer Gegner angeht, so überrascht es Suchy nicht, dass die Württemberger so weit vorne stehen. „Ich habe ja schon nach dem dritten oder vierten Spieltag gesagt, dass die unter den ersten Vier landen werden. Sie sind kein typischer Aufsteiger, sie haben sich mit Leuten aus der ersten und zweiten Liga verstärkt. Die sind erfahren und gut ausgebildet.“

Beim 26:31 zu Saisonbeginn gelang es den Rödelseern nur anfangs mitzuhalten. Da ließ sich bereits Nußlochs Klasse erkennen. „Sie sind finanziell gut bestückt, haben auch Persönlichkeiten in der Mannschaft“, sagt Suchy etwa mit Blick auf die Brüder Philipp und Frank Müller, die als Kreisläufer und als Mittelspieler eine starke Achse bei der SG bilden.

„Nicht nur sie sind gut eingespielt. Nußloch hat individuelle Klasse und eine breite Bank. Das macht sie noch zusätzlich stark“, so Suchy. Dennoch wolle man versuchen, auch dort etwas mitzunehmen. Vielleicht sei die SG ja nach Weihnachten noch nicht in Schwung, sagt Rödelsees Trainer. Aber da ist der Wunsch Vater des Gedankens.

 
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