zurück
FUßBALL: BAYERNLIGA
„Nur 90 Prozent reichen nicht aus“
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 02.04.2019 15:01 Uhr

Die Rückrunde in der Bayernliga Nord geht weiter. Am 23. Spieltag erwartet der TSV Abtswind zu Hause den Würzburger FV. „Die Jungs wollen endlich in den Spielbetrieb einsteigen. Wir sind heiß aufs erste Spiel“, stellte Abtswinds Trainer Mario Schindler gestern fest.

Das Hinspiel in der Zellerau verloren die Abtswinder mit 0:3. Schindler verbindet mit dem Gegner aber auch positive Erinnerungen: „Im Pokal haben wir in der regulären Spielzeit ein 0:0 gehalten. Schon damals haben wir gesehen, dass wir auch hier unter bestimmten Voraussetzungen mithalten können.“ Die Erkenntnis, dass der Aufsteiger in seiner ersten Bayernliga-Saison an seine Grenzen gehen muss, um erfolgreich zu sein, verfestigte sich in der Vorbereitung. „Wir haben im Training sehr gut gearbeitet“, fasst Schindler die letzten sechs Wochen zusammen. Einheiten und Spiele fanden auf dem neuen Kunstrasenplatz unter optimalen Bedingungen statt.

Den Ergebnissen nach verliefen das 5:0 gegen Oberschwarzach, 2:0 gegen Karlburg und 4:0 gegen Schwebenried positiv. Dagegen sei die Niederlage gegen die U19 der Würzburger Kickers zu einem Zeitpunkt gewesen, als Abtswind gerade mit der Vorbereitung begonnen und intensive Einheiten in den Beinen hatte. „Nur das hat mich ein wenig mehr geärgert“, sagt Schindler über das 1:3 gegen Kleinrinderfeld. Insgesamt seien die Spiele „mal heiter, mal wolkig“ verlaufen.

Ein Höhepunkt war für ihn das 1:2 gegen Schweinfurt 05. „Wenn wir über 90 Minuten konzentriert bleiben, hat es auch ein ambitionierter Regionalligist gegen uns schwer“, lautete seine Erkenntnis nach dieser Partie. Diese sei für ihn selbst nicht unbedingt wichtig gewesen, „denn das wusste ich seit der Vorrunde schon“. Aber die Spieler konnten einmal mehr erkennen, „dass wir zu vielem in der Lage sind, wenn wir alle an unser Limit gehen“. Für die verbleibenden zwölf Spiele in dieser Saison soll genau das als Vorgabe gelten. „Wir müssen jedes Mal unser Maximum erreichen. Keiner darf mehr lockerlassen, denn nur 90 Prozent reichen nicht.“ Das sei das Wichtigste gewesen, was seine Mannschaft aus der Vorbereitung mitgenommen habe.

Ihren Gegner beobachteten die Abtswinder am letzten Wochenende beim 1:2 gegen Sand. „Wir kennen die Mannschaft und ihre Schlüsselspieler. Die Erkenntnisse waren mehr eine Bestätigung dessen, was wir ohnehin schon über sie wussten“, meint Schindler. Zudem lässt er sich nicht von der Unruhe beim Gegner verwirren: „Ich gehe davon aus, dass sie trotz allem die Runde ordentlich zu Ende bringen wollen.“ Dass der Gegner bereits am letzten Samstag zu Hause gegen Sand eine Niederlage erlitten hat, legt Schindler ihm ebenso nicht als Schwäche aus: „Sie werden sicherlich eine passende Antwort auf das Ergebnis von letzter Woche geben wollen.“

Sands Sieg habe auch seine Spieler motiviert. „Wir stehen jetzt unter dem Strich und sind gefordert. Wir müssen ab jetzt alles raushauen“, fordert Schindler. Mit Sven Gibfried, Christopher Lenhart und Jonas Wirth zählt er drei Ausfälle für diesen Samstag auf. Aber es seien keine langwierigen Verletzungen, so dass er bei allen mit einer schnellen Rückkehr rechnet. Für längere Zeit fällt nur Roman Hartleb nach einer Kreuzband-Operation aus.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Abtswind
Jürgen Sterzbach
FC Würzburger Kickers
Fußballvereine
Kreuzbandoperationen
TSV Abtswind
Würzburger FV
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top