Der Fußballkreis Würzburg hat mit Claus Höpfner einen neuen Spielleiter, der jeweils drei A- und B-Klassen sowie die Kreisklassen 1 und 2 übernimmt. Der 51-Jährige folgt auf Michael Köhler und stellte sich bei der Wintertagung des Kreises Würzburg im Sportheim des TSV Sulzfeld vor. Höpfner arbeitet seit 15 als Trainer oder Betreuer im Jugendbereich der FG Marktbreit-Martinsheim und war bislang schon für mehrere Kleinfeld-Gruppen im Kreis Würzburg verantwortlich.
Kreisspielleiter Marco Göbet behält die Kreisligen und betonte, dass die Verantwortlichen auch kurzfristigen Spielverlegungen zustimmen. Die würden künftig aber nur noch dann behandelt, wenn von beiden beteiligten Vereinen eine E-Mail vorliege. Die Rückrunde startet am 8. März mit dem Ziel, bis zum 30. April bereinigte Tabellen zu haben. Vom Kreissportgericht informierte Klaus Ullrich, dass die Schwerpunkte Platzdisziplin und der unzulässige Einsatz von Spielern die bisherige Saison prägten. Ullrich gab zum Jahresbeginn seinen Rückzug als Sportgerichts-Vorsitzender aus beruflichen Gründen bekannt. Er wird jetzt als Beisitzer im Bezirkssportgericht wirken. Klaus Ullrichs Nachfolger ist Werner Pfeifer, der zuvor schon im Juniorensportgericht tätig war.
Die 82 Vereine, die für die Hallenrunde gemeldet hatten, stufte Marco Göbet als Rekordmarke ein, die bayernweit einen Spitzenwert abgebe. Der Kreisspielleiter machte seinem Unverständnis darüber Luft, dass manche Vereine drei Tage vor den Qualifikationsturnieren für das Hallenfußball-Kreisfinale kurzfristig abgesagt hätten. Es gebe inzwischen eine Futsal-Bezirksliga, die Marco Göbet – bei entsprechendem Bedarf – auch im Kreis Würzburg einrichten würde.
Den Live-Ticker beschrieb Göbet als wichtiges Instrument, um interessierten Fans und Medien Informationen aus erster Hand zu geben. Dem sollten sich die Vereine nicht verschließen, zumal jeder tickern könne, der ein I-Phone oder Smartphone besitze. Der Bayerische Fußballverband (BFV) habe die Entscheidung zur Pflichtvorgabe des Live-Tickers für alle Klassen den Bezirken überlassen. Laut Göbet werde es in Unterfranken keine Tickerpflicht geben.
Helmut Wittiger, Schiedsrichter-Obmann der Gruppe Kitzingen-Ochsenfurt und des Spielkreises Würzburg, konstatierte einen Schiedsrichter-Notstand. Die Obleute würden entgegenkommend arbeiten, denn sie würden knapp 100 Schiedsrichter für die Vereine anerkennen, die die Vorgaben nicht erfüllen. Marco Göbet sah den Kreis Würzburg als „Insel der Glückseligkeit“, weil bis zur Jugend hinunter noch alle Spiele besetzt werden können. „Dadurch sparen unsere Vereine insgesamt 10 000 Euro“, rechnete Wittiger vor. Der Ochsenfurter FV, die FG Marktbreit-Martinsheim und Dettelbach und Ortsteile zählen zu den drei Vereinen, deren Schiris mit die meisten Spiele gepfiffen haben. Wittiger informierte, dass der Deutsche Fußballbund (DFB) angewiesen habe, beim Handspiel wieder zur alten Regelung zurückzugehen. Demnach liege ein absichtliches Handspiel nur dann vor, wenn die Handbewegung zum Ball gehe. Der Obmann wünschte sich, dass der DFB Schiedsrichterbeauftragte in den Vereinen einführe und die Vereine künftig Schiedsrichter zu öffentlichen Ehrungen meldeten.
Hinsichtlich der Wunschtermine von Vereinen wies Marco Göbet darauf hin, dass die Verantwortlichen grundsätzlich jeweils den ersten Wunsch erfüllen würden.
Auslosungen
Kreispokal
Bei der Wintertagung des Fußballkreises Würzburg in Sulzfeld wurden die Toto-Pokal-Partien des Viertelfinals (Ostermontag, 6. April, 15 Uhr), ausgelost. Als Losfee betätigte sich der ehemalige Spielgruppenleiter Michael Köhler.
Es spielen:
TV Marktheidenfeld – TV Altfeld
SV Heidingsfeld – TSV Lengfeld
TSV Eisingen – SpVgg Giebelstadt
SV Willanzheim – Dettelbach/Ortsteile
Relegation
Bei der zweiten Wintertagung am Donnerstag, 29. Januar, in Gössenheim werden die Relegationsspiele ausgelost.