Fußball, Bayernliga Nord Männer
SC Eltersdorf – FC Geesdorf 2:0 (2:0)
Wenn beim Sport der Erste auf den Letzten der Tabelle trifft, sind die Rollen für gewöhnlich im Vorfeld klar verteilt. Nicht immer spiegeln sich die erwartbaren Kräfteverhältnisse dann aber auch im Geschehen auf dem Platz wider.
Beim Gastspiel des FC Geesdorf beim SC Eltersdorf, dem Spitzenreiter der Fußball-Bayernliga Nord, allerdings schon. Denn der Tabellenführer dominierte diesen Vergleich über die kompletten 90 Minuten und siegte souverän mit 2:0 (2:0).
Die Überlegenheit der Heimelf erkannte auch Geesdorfs in dieser Partie letztmals – nach einer Roten Karte im Heimspiel gegen Weiden für drei Spiele – gesperrter Spielertrainer Jannik Feidel an. "Der Gegner hat das Spiel über die komplette Dauer kontrolliert und wir hatten dem insgesamt wenig entgegenzusetzen", wurde er in seiner Analyse deutlich.
Beide Eltersdorfer Tore fallen innerhalb von nur drei Minuten
Bis zum ersten Gegentor hielt Geesdorf mit seinen Mitteln dagegen, geriet aber Mitte der ersten Halbzeit durch die beiden Gegentore innerhalb von drei Minuten schnell auf die Verliererseite.
Zunächst hatte der starke Julian Konrad, der über seine rechte Angriffsseite bereits vor dem Führungstor einige gefährliche Situationen eingeleitet hatte, nachdem er den Ball gekonnt an- und mitgenommen hatte, sicher zum 1:0 vollstreckt.
Kurz darauf brach Alexander Piller, ehemaliger Spieler des FC 05 Schweinfurt und als Profi auch schon in der Dritten Liga für die SpVgg Unterhaching am Ball, über links durch und lupfte den Ball gekonnt über den Geesdorfer Torhüter Maximilian Humpenöder ins Netz (30.).
Damit war bereits nach einer halben Stunde die Vorentscheidung gefallen. Feidel sah die kurze Abfolge der beiden Gegentore nicht als Schlüsselmoment. Schließlich habe seine Mannschaft selbst "keine richtige Torchance" im ganzen Spiel gehabt. "Ob wir es dann 1:0 oder 2:0 verlieren, ist eigentlich egal", fand er.
Trotz Flutlicht bietet die zweite Halbzeit nur wenig Erhellendes
Dass die unter Flutlicht stattfindende zweite Halbzeit für beide Mannschaften insgesamt wenig Erhellendes mehr bot, weil die Hausherren ihr Tempo merklich drosselten, habe sich für Jannik Feidel "gar nicht so angefühlt". Er habe seine Mannschaft weiterhin "unter Druck" gesehen. Immerhin: Ein drittes Gegentor ließ Geesdorf nach dem Wechsel nicht mehr zu und hielt die Niederlage im Erlanger Stadtteil damit in Grenzen.
Bereits an diesem Mittwoch, 5. April, bietet sich dem FC im Nachholspiel am heimischen Federwasen gegen den Tabellen-Vorletzten TSV Großbardorf (18 Uhr) die Chance, die nun schon elf Spiele lange Niederlagenserie zu stoppen.
Geesdorf: Humpenöder – Aldijawi, Held (72. Weiglein), Lorenz, Vasilev, Münzberg, Fischer, Fabio Feidel, Kuhn, Schlarb, Flores Vega (46. Rottendorf).
Schiedsrichter: Haase (Burglengenfeld). Zuschauende: 180. Tore: 1:0 Julian Konrad (28.), 2:0 Alexander Piller (30.)